Legen Sie sich ins Gras und staunen Sie. Suchen Sie die Milchstraße, unsere Galaxie, mit ihren Milliarden Sternen. Und stellen Sie sich vor, dass es wiederum Milliarden solcher Galaxien mit ebenfalls Milliarden von Sternen gibt.
Vor etwa 3000 Jahren wussten die Menschen noch nichts von Galaxien, aber sie haben auch schon über den nächtlichen Sternenhimmel gestaunt. Einer hat damals die folgenden Verse formuliert: „Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitest hast: was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?“
Wer auch immer den Psalm 8 zum ersten Mal gebetet hat, war ergriffen von der unendlichen Weite des Universums, von der unermesslichen Größe der Schöpfung und von dem, der alles erschaffen hat. Am meisten aber hat ihn erstaunt, dass er selber, dieser kleine unscheinbare Mensch, der so winzig und unbedeutend im Angesicht des Universums wirkt, von diesem Schöpfer geliebt wird.
Wenn Sie also in den kommenden Tagen und Wochen irgendwo einen Ort finden, an dem Sie unbeeinträchtigt von künstlichem Licht den Sternenhimmel bewundern können, dann staunen Sie gemeinsam mit dem Psalmbeter und freuen Sie sich, dass auch Sie von dem Schöpfer dieser Welt geliebt werden.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Urlaub!
Ihr
Harald Bertermann