Krankenhausseelsorge im Evangelischen Kirchenkreis Schwelm
Im Kirchenkreis Schwelm gibt es die hauptamtliche Krankenhausseelsorge seit 1983. Die Krankenhausseelsorge hat ihren Grund in der Zuwendung Gottes zum Menschen in Jesus Christus, wie sie im Evangelium bezeugt ist. Sie ist darauf ausgerichtet, dem einzelnen Menschen in seiner jeweiligen Lebenssituation und seelsischen Verfassung gerecht zu werden.
Niemand geht wirklich gern ins Krankenhaus, weil Kranksein immer bedeutet,dass man Schmerzen hat, dass man Angst und Ungewissheit spürt und dass man sich letztlich allein fühlt. Es ist eine Situation in der man sich nach Halt sehnt und mit jemanden reden möchte.
Wir besuchen als Krankenhausseelsorgerinnen Patientinnen und Patienten während ihres Aufenthaltes in den Kliniken im Kirchenkreis und bieten ihnen an, mit uns über das zu sprechen, was sie bewegt.
Dabei treffen wir auf vielfältige Erfahrungen und Fragen religiöser, seelischer und sozialer Art. Wir versuchen Menschen beizustehen und zu begleiten. Nicht nur den Patientinnen und Patienten, sondern auch ihren Angehörigen. Das geschieht einerseits durch Gespräche und andere Formen der Begegnung, aber auch in Gottesdiensten, bei Abendmahlsgemeinschaften oder Krankensegnungen. All dies bietet die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und sich mit der Situation, mit sich selbst und mit Gott auseinanderzusetzen.
Darüber hinaus wenden wir uns auch an alle, die im Krankenhaus arbeiten, die einen Gesprächspartner suchen, weil sie sich immer wieder Grenzsituationen des Lebens stellen müssen und häufig unter großer Belastung stehen.
Wir arbeiten eng mit allen Berufsgruppen und ehrenamtlichen Diensten, wie den Lila Damen, in den Kliniken zusammen. Kooperation, Austausch und die Zusammenarbeit in der Ökumene funktionieren in den Schwelmer Kliniken sehr gut.
Selbstverständlich ist uns die Vernetzung und Zusammenarbeit mit Diensten außerhalb der Kliniken, wie der Ev. Beratungsstelle in Ennepetal, dem ambulanten Hospoz Emmaus und den Gemeinde- und Altenheimbesuchsdiensten, damit die personale Zuwendung nicht an der Klinikausgangstür endet.