Die Lichterketten an den Balkonen oder auch so manche Pyramide in den Fenstern ist aber immer noch da. Das Licht an unseren Häusern scheint noch hell hinein in die Dunkelheit des Winters. Und das tut gut. Genauso wie ein Spaziergang an der Ennepe bei Sonnenschein guttut. Eine trübe, gar diffuse Dunkelheit drückt auch irgendwann auf das Gemüt. Denn wir Menschen sehnen uns nach Licht. Und das ist keine neue Sehnsucht. Auch den Menschen im alten Israel ging das so. Auch in einer Gegend, die sicherlich deutlich mehr „sonnenverwöhnt“ ist als der Norden Europas. Doch die Nächte sind dunkel, schlagartig bedeckt Finsternis an einem jeden Abend das Land. Und das kann noch immer bedrohlich wirken. Erst recht aber damals in einer Zeit, in der es kaum künstliche Lichtquellen gab. Wenn dann die Propheten vom Licht Gottes gesprochen haben, das in die Welt kommen wird, dann waren das Hoffnungsworte gegen alle Erfahrung. Und solche Hoffnungsworte brauchen wir auch heute gegen alle Erfahrung von Dunkelheit in unserem Leben. Als Christen dürfen wir die Hoffnung an diesem Kind in der Krippe und dem Mann am Kreuz festmachen, an Jesus, dem Christus, denn den hat Gott wieder zum Leben auferweckt. Er ist das Licht der Welt und er scheint auch in unsere Welt hinein. Daran erinnert das Wort für die kommende Woche aus Jesaja 60: „Über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.“
Lassen Sie sein Licht auch bei Ihnen scheinen.
Eine gesegnete Woche wünscht Ihnen
Ihre Pastorin Birgit Hasenberg