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Endlich Ferien!

Die Schulferien haben begonnen und viele Menschen fahren in Urlaub. In den Süden oder in den Norden, mit dem Rad oder mit dem Flugzeug. Auf den Straßen gibt es lange Stauschlangen und vor den Abfertigungsschaltern in den Flughäfen auch.

Ich glaube, wir alle kennen Menschen, die sich diesen Sommer wieder auf den Weg machen. Und wir wünschen uns, dass sie sicher reisen und wohlbehalten wieder zurückkommen.

Zu diesem Wunsch passt der Monatsspruch für diesen Juli: "Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir." (aus Psalm 139)

Das wünsche ich mir für die Menschen, die ich lieb habe, dass Gott sie umgibt und seine Hand schützend über sie hält.

Aber wie realistisch ist das? In der Zeitung lese ich immer wieder von schlimmen Unfällen. Hat Gott da seine Hand weggezogen?

Ich glaube, wenn ich das so sehe, dann mache ich es uns etwas zu einfach. Der Spruch will nicht sagen: "Gott packt uns alle in Watte, damit überhaupt nichts passieren kann." Menschliches Leben bleibt riskant. Lieben, Lachen, Streiten, Reisen, Weinen, Klettern, Auto-Fahren, Kirschen-Pflücken... kurz: Leben und alles, was dazu gehört, ist mit Risiko verbunden. Doch in diesem wunderbaren und riskanten Leben weicht Gott nicht von unserer Seite.

Frauke Wienecke

 

Der Monatsspruch bedeutet: "Ich bin bei euch, in allem, was passiert. Es gibt keinen Moment, den ihr alleine durchstehen müsst."

Für mich heißt das: "Frauke, selbst wenn du einen schweren Unfall hast, ist Gott bei dir, im Ernstfall sogar über den Tod hinaus."

Natürlich hoffe ich das nicht. Ich hoffe, dass mir oder den Menschen, die ich lieb habe nichts passiert. Ich hoffe, dass es eine schöne Sommerzeit wird: Mit Sonne und Schwimmen gehen, mit leckerem Essen und Bahrfußlaufen, mit Lachen und gemütlichen Fernsehabenden. Aber ich vertraue darauf, egal was passiert:

"Gott, von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir."

Und ich bin überzeugt: Gott hält seine Hand auch über Ihnen und Ihren Lieben.

Amen

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