Zum dritten Mal kündigt Jesus an, /
in Jerusalem ist der Menschensohn dran.
Ausgeliefert in des Menschen Hände, /
wird ihm bereitet ein qualvolles Ende.
Von all dem weiß er Bescheid! /
Zu all dem ist er bereit!
Aber wie sieht es mit den Jüngern aus? /
Sie haben doch verlassen Familie und Haus,
um mit Jesus über das Land zu ziehen. /
Werden sie bei ihm bleiben und nicht fliehen?
Keiner seiner Getreuen, /
ob sie sich darüber ärgern oder freuen,
versteht den Sinn der Ankündigung des Herrn. /
So etwas hören sie nun einmal nicht gern.
Jeder versucht sein eigenes Leiden /
doch so gut wie möglich zu vermeiden.
Soll das denn bei Jesus anders sein? /
Lässt er sich darauf freiwillig ein?
Ja und Nein, denn dahinter steckt ein göttliches „Muss“, /
bringt es seinen Jüngern auch Ärger und Verdruss.
Doch noch sind Jesus und die andern /
dabei durch das ganze Land zu wandern.
Auf dem Weg nach Jerusalem, /
erfahren die Jünger von all dem.
Und sie können später bekunden, /
wie Jesus versorgt die Wunden,
die das Leben Menschen so schlägt /
und an denen es so schwer trägt.
Sie begegnen Kranken, /
die sich für Heilung bedanken.
Sie begegnen Taubstummen, /
die bald nicht mehr nur brummen,
sondern wirklich sprechen und hören, /
denn Jesus wird Hindernisse zerstören.
Aussätzige werden gereinigt, /
dass sie nicht mehr sind gepeinigt.
Dass Jesus kam, menschliches Leiden zu lindern, /
daran wollten ihn immer wieder Menschen hindern.
Ihnen ist die Begegnung mit Jesus nicht wichtig, /
wenn alles nur beim Alten bliebe, das wäre richtig.
Veränderungen zum Guten /
können wir doch der Welt nicht zumuten.
Warum sehen wir oft nicht ein, /
dass wir es sind - wir ganz allein,
die durch unser Verhalten /
andere davon abhalten,
Jesus persönlich zu begegnen, /
damit er selbst sie kann segnen.
Müssten wir uns nicht darum sorgen, /
dass die Menschen auch noch morgen
mit ihren Sorgen und Fragen /
die Begegnung mit Jesus wagen?
An Jesus glauben heißt vertrauen, /
fest auf seine Hilfe bauen.
Können das denn die Jünger verstehen, 7
wenn sie mit Jesus nach Jerusalem gehen?
Das Verständnis für das Leiden fehlt, /
die Aussicht darauf uns Menschen quält.
Doch die Freude über die Zuwendung unseres Herrn, /
die sollten wir immer wieder hören gern.
Darüber können wir uns freuen immer und überall /
und nicht nur beim Karneval.
Wer sich freuen kann, /
der stimme jetzt ein Loblied an.
Ein Lied, das davon sagt und singt, /
das der lebendige Herr in unser Leben dringt.
Sicher, es ist nicht immer einfach, /
wenn er kommt in unser Weh und Ach,
manchmal können wir - wie die Jünger - nichts verstehen, /
aber lasst es euch dennoch nicht entgehen,
denn unser Herr will uns schenken das Beste, /
und das nicht nur an irgendeinem Feste,
sondern an jedem neuen Tag, /
darüber man sich freuen mag.
Er will uns schenken sich selbst, sein Lieben und Leben, /
damit wir es einander weitergeben.
So denkt drüber nach und freut euch daran, /
denn Jesus ist der Mann, der helfen kann.
So rühmen wir Gott und seinen Namen! /
Die Andacht ist zu Ende und was noch folgt – ist: Amen!
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Woche und eine gute Passionszeit,
Ihre Pastorin Birgit Hasenberg