Das ist doch eigentlich ein Wiederspruch, schwach zu sein und doch Kraft zu haben.
Ja es ist ein Wiederspruch, wenn wir unsere Maßstäbe anlegen. Wir haben unsere Vorstellungen, wer stark und wer schwach ist. Bestimmten Menschen und Personengruppen trauen wir etwas zu, anderen nicht.
Und nicht nur bei anderen legen wir diese Maßstäbe an. Auch bei uns selber hängen wir oft die Meßlatte sehr hoch. Das führt dann oft dazu, dass wir Dinge lassen, die wir eigentlich tun könnten oder sollten. Wir blockieren uns und andere mit unseren Vorstellungen und den Anforderungen, die wir an uns richten.
Jesu Maßstäbe scheinen da andere zu sein. Jesus traut gerade denen etwas zu, die in unseren Augen schwach sind. „Du kannst viel mehr bewegen, als Du Dir selber zutraust“, ist seine Botschaft, die auch für Sie und mich gilt.
Ich möchte Ihnen und mir Mut machen, unser Licht nicht unter den Scheffel zu stellen. Wir können mehr bewegen, als wir denken. Jesus ermutigt uns, mehr zu wagen und uns mehr zu zutrauen.
Ich wünsche uns, dass wir uns und unsere Potenziale in diesem Jahr neu entdecken und entfalten und so dazu beitragen, dass unsere Welt vielleicht ein Stück liebens- und lebenswerter wird.
In diesem Sinne
Ihr
Harald Bertermann