Niemöller hatte ein Lebensmotto, das ihm Leitfaden und Richtschnur für sein Leben war: „Was würde Jesus dazu sagen?“.
Sein Leben zu skizzieren, würde diesen Rahmen sprengen. Nur so viel: Es war ein Leben voller Umbrüche. Er war U-Boot-Kommandant im 1. Weltkrieg und Widerstandskämpfer zur Zeit des Nationalsozialismus. Nach 1945 engagierte er sich für eine Neuordnung der Evangelischen Kirche, wirkte an der ersten Schulderklärung der EKD nach 1945 (dem Stuttgarter Schuldgeständnis) mit und wurde später u.a. zu einem führenden Vertreter der Friedensbewegung und zum Pazifisten.
„Was würde Jesus dazu sagen?“ – dieser Satz hat bei Niemöller immer wieder dazu geführt, dass er sein Leben reflektierte sowie neue Herausforderungen erkannte und annahm.
Vielleicht kann ja dieser Satz „Was würde Jesus dazu sagen?“ auch ein Stück Orientierungshilfe für uns heute werden, wenn es z.B. darum geht, wie wir den vielen Menschen begegnen sollen, die Schutz und Zuflucht in unserem Land suchen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gesegnete Woche!
Ihr
Harald Bertermann