Andere Fragen hingegen warten auf eine baldige Antwort und werden zur Zeit heftig diskutiert: was bedeutet das Amt des Bundespräsidenten und welches Verhalten entspricht ihm oder nicht?
Fragen gehören zum Leben dazu.
Wer Fragen stellt, lebt. In jungen Jahren dienen Fragen dazu, die Welt und das Leben zu verstehen.
„ Wieso, weshalb, warum, wer nicht fragt bleibt dumm,“ so lautet ein Kinderlied. Die Fragen, die Kinder stellen, bringen Erwachsene schon mal ins Schwitzen: warum bin ich eigentlich ein Mensch - oder habe ich ein zweites Leben im Himmel? Können Sie es erklären?
Doch Fragen ist nicht ohne Risiko. Wer eine Frage stellt, muss damit rechnen, dass er an den Falschen gerät, und dass manche Frage nicht beantwortet wird oder nicht so, wie es der eigenen Vorstellung entspricht. Das gilt auch für Fragen nach Gott und dem Glauben.
Eine Antwort auf die Frage: wie erfahren wir Gottes Nähe? hat Gott uns durch das Kind in der Krippe gegeben. Es war nicht die Antwort, die die drei Weisen erwarteten, als sie nach dem „neugeborenen König der Juden“ fragten. Aber an der Krippe ging ihnen ein Licht auf. Ein Licht, das in ihr Leben Freude, Klarheit und Liebe gebracht hat.
Manche Fragen werden nicht immer sofort beantwortet und auf manche Fragen gibt es auch keine Antwort, das wissen wir aus eigener Erfahrung.
Jesus selbst wurden Fragen gestellt und er hat Fragen an Gott gestellt. Die schwerste .bei seinem Tod:“ mein Gott, mein Gott warum hast du mich verlassen?“ Die Antwort kam drei Tage später zu Ostern und machte Gottes Liebe deutlich.
So möchte ich Sie und uns ermutigen, auch im neuen Jahr den Fragen des Lebens auf der Spur zu bleiben, gemeinsam nach Antworten zu suchen und manche offenen Fragen auch auszuhalten und mit ihnen zu leben.
Ihre Anja Martin