EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Osterspurenverschenker*innen werden

Liebe Leserin, lieber Leser!

 

Haben Sie folgende Situation schon einmal erlebt?

 

Sabine Placke ist Gemeindepädagogin und arbeitet u.a. als Mitarbeiterin in der Mediothek des Ev. Kirchenkreises Schwelm

Es ist etwas geschehen, was Sie sprachlos im positiven Sinne macht. Eine Situation in Ihrem Leben wendet sich, womit Sie nicht gerechnet haben. Sie können es kaum glauben, dass jetzt doch alles gut wird. Zuerst lässt Sie das verstummen, macht Sie fast ein wenig bewegungslos; doch dann kommt die Nachricht bei Ihnen an und katapultiert Sie in die Aktion. Sie haben das Bedürfnis, sich umgehend mitzuteilen. Eine Nachricht auf dem Handy ist unangemessen, dafür ist die Nachricht zu wichtig. Sie brauchen jetzt zwingend einen Livekontakt….

    

So stelle ich mir die Situation der Frauen damals am Grab von Jesus vor. Früh am Morgen machen sie sich auf den Weg, um Jesus zu salben. Doch sein Grab ist leer. Die Frauen begreifen nicht – wie konnte das geschehen? Sie gehen davon aus, dass jemand den Leichnam gestohlen hat. Doch dann hören sie, dass Jesus von den Toten auferstanden ist, so wie er es ihnen vorausgesagt hat. Ihr Geist kann diese Ungeheuerlichkeit nicht begreifen, doch dann verstehen sie… das müssen sie unbedingt den Anderen erzählen. Seitdem verbreitet sich diese Nachricht – die Frauen am Grab haben den Anfang gemacht. Und die Facetten sind vielfältig – Musik, Tanz, Briefe, Geschichten und vieles mehr: diese Nachricht breitet sich mehr und mehr aus: „Fürchtet euch nicht. Gott hat den Tod besiegt.“ (aus „Die Gute Nachricht“, Markus 16, 6)

    

Was für eine Ansage – das können wir im Moment gut gebrauchen! Wie wäre es, wenn wir in den nächsten Tagen mindestens einem Menschen eine gute Nachricht zukommen lassen? Lasst uns doch zu Osterspurenverschenker*innen werden und so selbst ein Teil der frohen Botschaft sein…

     

Einen herzlichen Gruß von

Sabine Placke