Manche bleiben auch zu Hause.
Aber für viele gibt es auch zu Hause mehr Möglichkeiten, weil durch die Ferienzeit viele Dinge ausfallen. Wir haben Zeit übrig. Haben Sie sich schon einmal Gedanken gemacht, was Sie dann tun würden?
Wir haben Zeit für uns selber. Wollten Sie nicht schon immer ein bestimmtes Buch lesen, aber die Zeit? Wann haben Sie ganz einfach mal über sich selbst nachgedacht? Wollten Sie nicht immer schon mal wieder einen Blick in die Fotoalben werfen, die berühmte Konzertaufnahme hören, einen Freund, eine Freundin anrufen, einen Brief schreiben?
Wir haben Zeit für unsere Familien. Jetzt bietet sich die Gelegenheit, gemeinsam etwas zu unternehmen, spazieren zu gehen, den Zoo zu besuchen, in einen Abenteuerpark zu gehen. Wissen Sie eigentlich noch, wie ernsthaft ein Kind „Mensch ärgere Dich nicht“ spielen kann?
Wir haben Zeit nicht zuletzt auch für unsren Glauben, für unseren Gott. Wir sollten die Zeit nützen, die Zeit der Muße, nicht weil Gott die Schlafmützen liebt, sondern weil er uns zwischendurch gestattet, ruhig zuzuschauen, wie ein Bach fließt, wie er Gras und Blumen wachsen lässt.
Und wenn Sie im Urlaub sind: vielleicht bietet sich die Gelegenheit, unterwegs an einem Wegkreuz auszuruhen, um Jesus zu danken für das Werk seiner Erlösung, oder vielleicht ist der Kirchturm in der Landschaft, den wir von einem Berg aus sehen, Anlass, ihm, unserem Gott und Vater zu danken für seine Allgegenwart in unserer Welt, in unserem Leben.
Oder nutzen wir die Gelegenheit, eine herrliche Kirche oder einen machtvollen Dom nicht nur als Baudenkmal, sondern auch als Haus Gottes zu erfahren, indem wir uns eine stille Ecke suchen und ein Vaterunser beten und eine Kerze anzünden.
Ich wünsche Ihnen einen erholsamen Urlaub – ob daheim oder unterwegs.
Heinz Ditmar Janousek