Und spätestens jetzt erklingen sie wieder – die altvertrauten, manchmal auch kitschigen Melodien der Advents- und Weihnachtszeit. Da bläst ein Saxophonist „Tochter Zion“ in der Fußgängerzone oder im Supermarkt hören wir „Last Christmas“. Und natürlich singen auch Junge und Alte wieder fröhlich von der großen Kleckerei in der Weihnachtsbäckerei.
In unseren Innenstädten und Straßen ist diese besondere Zeit deutlich zu spüren – ein Lichtermeer an Fenstern, Bäumen und Straßenlaternen erleuchtet die oft neblig kalten, dunklen Tage.
In dunkler Jahreszeit ein Fest voller erwärmender Zeichen zu feiern, das tut sicherlich vielen Menschen gut.
Doch ist es das, was den Advent ausmacht?
Für mich ist all das ein schöner Beigeschmack der Adventszeit, an dem ich mich wirklich freuen kann. Doch Advent ist es auch ohne Lebkuchen und Dominosteine. Denn entscheidend ist ja, dass wir Menschen nach dem biblischen Zeugnis in das Kommen Gottes in diese Welt mit hineingenommen werden: Mache dich auf und werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir! – so heißt es beim Propheten Jesaja im 60. Kapitel.
Voller Erwartung auf das Kommen Gottes als Licht der Welt sollen sich die Menschen aufmachen – Ihm entgegen. Auch heute wieder!
Denn Gott bleibt als der in Jesus Christus Gekommene auch der Kommende – daran erinnern sich Christen in der Adventszeit.
Die Herrlichkeit des HERRN wurde in dem Kind in der Krippe anschaubar, anfassbar – ganz konkret.
Vielleicht lassen Sie sich in den nächsten Wochen daran erinnern, wenn Sie Ihre Weihnachtsbeleuchtung betrachten oder Ihre Adventskerzen entzünden. Das Licht ist ja nicht nur so für Ihre Stimmung wohltuend, es ist auch Zeichen für das Kommen Gottes in unsere Welt.
Dass der lebendige Gott in Jesus Christus die Nähe und Beziehung zu seinen Menschen gesucht hat, ist das große Geschenk, an dem sich Christen in dieser adventlichen Zeit freuen. Freuen Sie sich doch einfach mit!
Eine gute und segensreiche Adventszeit wünscht Ihnen,
Ihre Pastorin Birgit Hasenberg