Diese jahrtausendealten biblischen Worte aus Psalm 24 gehören traditionell in die Advents- und Weihnachtszeit! Christen haben sie seit jeher auf Jesus Christus bezogen: Bei seiner Geburt im Stall von Bethlehem sollen – bildlich gesprochen – alle Tore und Türen geöffnet werden. Damit der Sohn Gottes die Gnade und den Frieden Gottes bringen kann. Sowohl in die Welt als auch in unser eigenes Leben.
Ein Blick in den Kalender zeigt mir: Nein, ich habe nicht verschlafen, nichts verpasst. Es ist bald erst Ende März. Weihnachten ist noch weit weg. – Aber morgen ist Palmsonntag! Und da treffen die Worte aus Psalm 24 ebenfalls genau ins Schwarze.
Am allerersten Palmsonntag vor 2000 Jahren ist Jesus auf einem Esel in die Stadt Jerusalem eingezogen. Etwa 30 Jahre nach seiner Geburt. Die Menschen haben ihm am Stadttor zugejubelt und gerufen: „Hosianna! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn!“ Mit Palmzweigen haben sie dem Sohn Gottes freudig zugewunken.
„Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe!“ Auch damals ist Jesus eingezogen. Sowohl in die Stadt Jerusalem als auch in die Herzen vieler Menschen, die am Wegesrand standen.
Und plötzlich bin auch ich gefragt: Wie sieht es mit meiner Herzenstür und meinem Leben aus? Darf Jesus hinein? Er ist der Sohn Gottes. Nur wenige Tage nach dem Palmsonntag ist er damals am Kreuz auf Golgatha gestorben und am dritten Tag wahrhaftig wieder auferstanden. Er lebt! Er möchte dieser Welt und auch mir die Gnade und den Frieden Gottes schenken.
Wenn ich ihn bei mir einziehen lasse, habe ich erst recht nichts verpasst. Im Gegenteil: Mit Jesus habe ich das Leben in Zeit und Ewigkeit gewählt.
Einen wunderbaren Palmsonntag mit offener Herzenstür sowie eine besinnliche Karwoche wünscht Ihnen
Michael Klaus