Auch wenn es viele Taufen sind, jede einzelne ist wichtig. Denn Gott hat uns alle im Blick. Im Buch Jesaja heißt es: „Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.“
Namen sind wichtig. Es tut uns gut, wenn uns jemand beim Namen nennt, wenn wir mehr sind als die Frau im roten Pullover oder der Mann aus Zimmer 233.
Von Jesus wird die Geschichte erzählt, wie er sich einem Mann nähert, den alle nur „den Verrückten“ nennen. Offenbar verhält er sich auffällig. Jesus fragt ihn nach seinem Namen. Für ihn ist er ein Mensch mit eigener Persönlichkeit und Würde, einer, der auch das Recht hat, bei seinem Namen gerufen zu werden.
Dass Gott uns beim Namen ruft, dass er unsere Namen kennt, zeigt, dass wir im wichtig sind. Von Anfang an. Wir müssen uns das nicht verdienen. Gott spricht: Du bist mein. Du gehörst zu mir.
Von Martin Luther wird berichtet, dass er in schweren Zeiten mit Kreide auf den Tisch schrieb: „Ich bin getauft!“. Mit dieser geschriebenen Erinnerung vor Augen, dass er zu Gott gehört, konnte er Anfechtungen, Zweifel und Sorgen bewältigen.
Auch wenn wir schon als kleine Kinder getauft wurden, Gottes Zusage gilt für unser ganzes Leben und über den Tod hinaus: „Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.“
Ein schönes Wochenende – vielleicht sehen wir uns ja am Tauffest am Sonntag um 11 Uhr in Gevelsberg am Ennepebogen! Ich würde mich freuen!
Ihr Pfarrer Uwe Rahn