Noch vor 10 Jahren stellten sich dann die Fragen: Welches Buch nehme ich mit? Wie schwer ist es? Wie schnell habe ich es durchgelesen? Seit der Erfindung des E-Books ist es möglich, eine ganze Bibliothek mit auf Reisen zu nehmen. Und der E-Book-Reader wiegt fast nichts.
Schon in der Bibel wird erzählt, dass ein Reisender ein Buch der Bibel liest. Auf einem schadstoffarmen Wagen hat er es sich bequem gemacht. Er kann es sich leisten, so zu reisen, denn er ist der Verwalter der Finanzen seiner Königin, einflussreich und mächtig. Er liest laut. Er möchte hören, was er liest. Zur gleichen Zeit ist ein anderer zu Fuß unterwegs: Philippus. Durch den Heiligen Geist hat er den Auftrag bekommen, sich in der Nähe des Wagens aufzuhalten, der offensichtlich Schrittgeschwindigkeit fährt. Autofahrende in NRW kennen das.
“Verstehst du auch, was du liest?”, wagt Philippus zu fragen. Was für eine Dreistigkeit, einen Machtpolitiker danach zu fragen, ob er auch versteht, was er macht! Obwohl ich das bei Politikerinnen und Politikern im In- und Ausland auch gerne ab und zu täte. Aber sie reagieren ja oft schon beleidigt, wenn sie von Ingo Zamperoni oder Bettina Schausten gefragt werden, die das beruflich machen.
Der “Schatzmeister” aber gibt unumwunden und ehrlich zu: “Wie kann ich, wenn mich nicht jemand anleitet?” Respekt! Der Mann ist mir sympathisch. Anleitungen sind wirklich hilfreich. Das weiß jeder, der schon einmal Möbel mit lustigen, schwedischen Namen gekauft und in der Kindheit mit bunten Steinen einer dänischen Firma Häuser, Polizeistationen oder Fahrzeuge gebaut hat. Für biblische Texte empfiehlt sich das auch.
Philippus darf anleiten. Er verkündigt die gute Nachricht von Jesus Christus aufgrund der Bibel und des Geschehens, das die Welt verändert und prägt: die Kreuzigung und die Auferstehung des Jesus von Nazareth von den Toten. Interessiert hört der Schatzmeister zu. Dann lässt er sich taufen mit Wasser. Beide trennen sich. Der Schatzmeister - so heißt es in der Bibel (Apostelgeschichte 8,39) - zieht seinen Weg fröhlich. Philippus verkündigt die frohe Botschaft nun nicht mehr auf dem Weg, sondern in den Städten.
Wer fröhlich werden oder bleiben will, sollte die Bibel lesen, Gottes Wort hören und über Gottes Wort in der Bibel ins Gespräch kommen. Ich wünsche allen viel Freude in den Sommerferien mit der Bibel und der frohen Botschaft. Treffen Sie auf Menschen, die Ihnen helfen, Ihren Weg fröhlich ziehen zu können. Vergessen sie aber nicht, eine Bibel-App auf dem Smartphone und dem Handy zu installieren. So können Sie das Wichtigste überall dabei haben.
Ihr Pastor Uwe Hasenberg.