Ich schlage die Tageszeitung auf und lese vom Tod einer Trauernden, die ich kürzlich im Hospiz Emmaus in Gevelsberg begleitet habe. Sie kam zu mir, weil sie den Tod ihrer Eltern nicht verkraftet hat. Wir haben wirklich gute Gespräche miteinander geführt; es stand lediglich das Abschlussgespräch an und jetzt lese ich schwarz auf weiß, dass es dazu nicht mehr kommen wird. Sie ist gestorben. Ich kann es gar nicht fassen, es nimmt mir den Atem...
Ich bekomme eine WhatsApp-Nachricht, dass eine Besucherin aus unserer Frauenhilfe ins Hospiz gekommen ist. Einfach so! Ich sehe sie noch auf ihrem Platz sitzen. Das kann doch gar nicht wahr sein, doch nicht sie!!!
Zweimal innerhalb einer Woche haben mich diese Nachrichten erschüttert und traurig gemacht. Zweimal war die Trauer bei mir zu Besuch, einfach so, ohne Einladung. Wie schnell es doch gehen kann, dass sich von jetzt auf gleich alles verändert! Alles andere wird nebensächlich, es hat auf einmal keine Bedeutung mehr.
Lassen Sie uns unsere Tage ganz bewusst und dankbar genießen; es kann ganz schnell alles anders sein!
Das wünscht Ihnen Ihre Sabine Placke,
EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm