Und wer dann am 25. Mai einer dieser Personen seine Stimme gibt und deren Wahlsieg erlebt, der kann sagen: "Unsere Frau hat's geschafft. Unser Mann ist dabei. Unser Mann ist im Rat der Stadt."
Das ist ein angenehmes Gefühl. Ich fühle mich gut vertreten. Meine Anliegen sind im Spitzengremium der Stadt gut repräsentiert.
Seit 2000 Jahren gilt schon: Unser Mann ist im Himmel.
Da, wo die Macht ist. Da, wo Gott ist. Da, wo Gerechtigkeit und Frieden, Leben und Liebe ihre Quelle haben.
Unser Mann im Himmel. Der Kandidat Gottes: Christus. Und doch ist er auch einer von uns: Jesus von Nazareth.
Einer mit Herz und Blick für die Schwachen. Einer mit Herz und Blick auch für alle, die den Glauben an Gott verloren haben, die dem Himmel den Rücken zugekehrt haben, die Gott für nicht alltagstauglich halten oder ihn vergessen.
Mit ihnen allen - mit uns allen! - identifiziert er sich und stirbt unseren Tod. Fern von Gott.
So sehr ist er einer von uns!
Er - unser Mann im Himmel? Ja, Gott hat ihn gewählt. Hat ihn von den Toten auferweckt und ihm den wichtigsten Platz im Himmel gegeben. Damit er uns bei Gott vertritt. Damit wir Sitz und Stimme bei Gott haben. Damit wir teilhaben an seiner Gerechtigkeit, an seinem Frieden, an seiner Liebe und an seinem Leben.
Ach ja: Darum feiern wir Christi Himmelfahrt.
Ihr
Achim Härtel