Ich kann das dann nicht so glauben. Ich habe die Zeiten damals nicht erlebt, aber auch noch keinen Krieg und habe keinen Hunger gelitten. Weil Nachrichten meist das Negative berichten, meint man, früher sei alles besser gewesen. Und die schlechten Nachrichten werden viel schneller aus aller Welt zusammengetragen als früher. So reiht sich Zugunglück an Attentat, Brutalität in der U-Bahn, Arbeitslosenzahlen, Krieg und Währungskrise. Wer aber bringt schon die guten Nachrichten? Die verkaufen sich schlechter. Ganz hinten stehen gute Nachrichten in der, von uns selbst inseriert, wenn ein Kind geboren wurde oder sich zwei sich für das Leben gefunden haben. Daneben, auc von uns hineingesetzt, Todesanzeigen. Und damit komme ich zum Punkt. Die beste aller Nachrichten ist die, die schlechthin die „Gute Nachricht“ genannt wird. Gute Nachricht ist die deutsche Übersetzung von „Evangelium“. Sie besagt nicht mehr und nicht weniger, als dass mit dem Tod die größte Gefahr von Jesus überwunden wurde. Meist steht die Gute Nachricht ungelesen im Schrank, währen wir mehrfach täglich „Nachrichten“ hören. Gewiss ginge es uns besser, wenn die eine Gute Nachricht mehr beachtet würde als die vielen Schlechten.
Ihr
Pfarrer Dirk Küsgen