Ich habe manchmal den Eindruck, dass dieses Wort mit seiner tiefen Bedeutung ein wenig aus der Mode gekommen ist!?
Da bringe ich zum Beispiel jemanden mit meinem Auto nach Hause und es wird als ganz selbstverständlich angesehen. Dabei habe ich meine Zeit und auch mein Benzingeld für diesen Menschen hergegeben. Beides ist für mich völlig in Ordnung, allerdings fühle ich mich besser, wenn sich mein Gegenüber auch für meine geschenkten Gaben bedankt. Das hat in meinen Augen auch was mit Wertschätzung und Gesehen werden zu tun...
Nach Epheser 5,20 (aus "Gute Nachricht Bibel 2011) sollen wir Gott sogar allezeit danken! "Allezeit" , das heißt so viel wie "rund um die Uhr" oder "immerzu". Was genau ist eigentlich darunter zu verstehen? Nach meiner Auffassung wird uns hier ein kleines Geheimrezept verraten: wenn ich mich dankbar fühle, kann ich mich nicht gleichzeitig ärgern oder Angst haben, das passt einfach nicht zusammen! Wenn ich dankbar bin, dann bekomme ich neue Energie und meine Laune steigt. Ich habe ein Lächeln im Gesicht, es fühlt sich gut an...
Am kommenden Sonntag feiern wir Erntedank. Die meisten von uns können hier den Dank eventuell nicht mehr ganz so tief spüren, da wir unsere meisten Lebensmittel im Supermarkt kaufen. Wenn wir allerdings weiterdenken, dann können wir ja auch dankbar über diese Möglichkeiten sein. Wir müssen nicht hungern, im Gegenteil. Und wir können uns dafür bei unserem Gott bedanken, der uns so satt macht.
Sagen wir es ihm doch einfach durch den Besuch eines Gottesdienstes mit dem Wort "Danke"! Und nutzen wir doch immer wieder neu die Gelegenheiten, uns bei unserem Nächsten zu bedanken,
das wünscht Ihnen Ihre Sabine Placke