„Weihnachtsbäume aus Radevormwald“ steht in großen Lettern auf einem Banner, das an einem Zaun angebracht ist. Der Zaun grenzt ein Areal ein, in dem ab dem 10. Dezember wieder Tannen und Fichten zum Verkauf stehen werden. In den letzten Tagen bildeten sich lange Autoschlangen in der Gevelsberger Mittelstraße, weil dort die Weihnachtsbeleuchtung entlang und über der Straße angebracht wurde. Und Lebkuchen sowie Spekulatius gibt es ja schon seit Anfang September wieder zu kaufen.
Auch für diejenigen, die sich z.B. aufgrund der Außentemperaturen im Spätsommer wähnen, wird es immer offensichtlicher: „Weihnachten steht vor der Tür!“. Ja, das Fest kommt auch in diesem Jahr wieder so plötzlich und unerwartet, wie in jedem Jahr. Deshalb werden wir auch wahrscheinlich wieder in den nächsten Wochen in Hektik verfallen, oder zumindest in erhöhter Betriebsamkeit unseren Alltag verrichten.
Da ist es gut, wenn man mal zwischendurch inne hält, Luft holt und sich bewusst macht, warum wir wieder Weihnachten feiern, und welchen Sinn die Adventszeit hat.
Der Wochenspruch für diese Woche gibt da einen guten Hinweis: „Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer“ (Sacharja 9,9).
Damit ist Jesus Christus, ist Gott gemeint.
Im Advent bereiten wir uns auf die Ankunft Christi vor. In Jesus Christus ist Gott selber Mensch und uns somit ganz nahe geworden. Das feiern wir, darauf freuen wir uns. Ich wünsche uns, dass wir in dieser Adventszeit, die morgen anbricht, immer mal wieder die Ruhe und die Zeit finden, uns dessen bewusst zu werden.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gesegnete Adventszeit.
Ihr
Harald Bertermann