Es ist etwas besonderes, wenn alles aufgeräumt und weggeräumt ist. Der Garten ist dann anders, er strahlt eine ganz andere Wirkung aus. So, nun kann der Winter kommen, denke ich, und beende zufrieden meine Arbeit.
Dieses Bild geht mir durch den Kopf, wenn ich an die Adventszeit denke. Morgen ist der 1. Advent. So, nun kann der Advent kommen, denke ich und freue mich auf diese Zeit. Etwas Neues fängt an. Mit der Adventszeit bereiten wir uns auf Weihnachten vor: Die Geburt Jesu!
Eines der schönsten Adventslieder beginnt mit der Zeile: "Wie soll ich dich empfangen und wie begegne ich dir"? Wie sollen wir Gottes Sohn zur Weihnacht richtig empfangen, wie sollen wir diese Vorbereitungszeit richtig gestalten? Über diese Fragen kann man sich wohl den Kopf zerbrechen. Kommt es auf die richtigen Bräuche an, die selbstgebackenen Plätzchen die festliche Beleuchtung?
Reicht es nicht, sich innerlich frei zu räumen und Platz zu machen für das, was sich da ankündigt. Gott kommt uns entgegen und wir nehmen ihn mit weiten Armen auf, mit oder ohne Plätzchen auf dem Tisch. Hauptsache Gott kommt und wir haben einen freien Platz für ihn.
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Adventszeit – Ihr Armin Kunze, Pfarrer in Ennepetal-Voerde.