… Doch: Wie geht es uns eigentlich bei all` den Nachrichten bezüglich der Pandemie, die gerade über uns hereinstürzen? Können wir uns da noch in aller Seelenruhe in all` das „versenken“, was uns in eine adventliche Stimmung bringt: Kerzenlicht, Plätzchenduft, Weihnachtslieder? Wie sollen wir uns überhaupt zu allem verhalten, wenn sich jeden Tag mehr eine immer größere Unsicherheit über unsere Stadt legt? Wohin geht die Reise? Niemand kann das sagen… Wir können tatsächlich nicht mehr weit im Voraus planen…
Und dennoch wünsche ich uns, dass wir bei all` den schlechten Nachrichten jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken, im Gegenteil. Advent heißt: Ankunft. Wir warten auf einen Gott, der sich ganz klein macht und zu uns in die Welt kommt. Wir sind nicht allein unterwegs, egal, was kommt. Wir sind begleitet – diese frohe Nachricht gibt mir Hoffnung. Und diese Hoffnung möchte ich gerade jetzt weitergeben. Ich möchte zur Hoffnungsträgerin werden. Ich möchte hinschauen, anpacken, mitdenken, damit sich viele Menschen gesehen fühlen. Ich will diese Welt (mit-)gestalten; sie ist viel zu schön, als sie einfach ihrem Schicksal zu überlassen. Und ich will mich von der Adventsfreude neu anstecken lassen, um andere in meinem Dunstkreis zu „infizieren“ – mit Mut und Lust auf neue Wege, die ich heute noch nicht einmal weiß…
Ich wünsche Ihnen einen hoffnungsvollen 2. Advent,
Ihre Sabine Placke