Liebe Leserin, lieber Leser!
Wir befinden uns bereits in der zweiten Fastenwoche zum Thema „Leuchten!“ Sieben Wochen ohne Verzagtheit mit dem Thema „Meine Ängste“. Manchmal erscheinen uns unsere Ängste riesengroß – so groß wie der Riese Goliath, um den es in diesen Tagen geht (1. Samuel 17, 4-11). Wie er da steht mit einem ehernen Helm auf seinem Haupt und mit einem Schuppenpanzer. Zusätzlich bewaffnet mit einem ehernen Sichelschwert auf seinen Schultern. Es reicht in meiner Vorstellung, wenn er einfach nur auf mich zugeht. Da fühle ich mich ganz klein und machtlos. Goliath ist eine echte Bedrohung, das lässt mich meinen Atem anhalten…
Atemlos kann ich werden, wenn ich meine Angst in meinem Kopf mit immer mehr bedrohlichen Bildern nähre. Dann nehme ich nichts Anderes mehr wahr! Meine Zuversicht schwindet mit jedem weiteren Tag.
„Und trotzdem wird später der kleine David sagen: Niemand lasse seinetwegen den Mut sinken! Ein Stein aus Davids Schleuder streckt den Riesen Goliath zu Boden. Auch dieser Übermächtige hat seine Schwachstelle…“ (Martin Vorländer aus „7 Wochen ohne“ Die Fastenaktion der evangelischen Kirche)
Also: ich lade Sie und mich ein, in den nächsten Tagen in Ruhe auf das zu schauen, was uns ängstlich und verzagt sein lässt. Da wir es gemeinsam tun, wird manches vielleicht kleiner, und manches bleibt auch bedrohlich und groß wie der Riese Goliath. Aber auch dieser hat seine Schwachstellen, wie wir ja jetzt wissen. Angst und Mut gehören eben zusammen.
Ich wünsche Ihnen viel Mut für das Erspüren der kleinen Schwachstellen,
Ihre Sabine Placke