EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Briefe im Advent

Am 1. Januar 2013 wird das Briefporto um 3 Cent teurer. Aber – und das ist tröstlich - der Zeitpunkt dieser Preiserhöhung ist gut gewählt.

Armin Kunze ist Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Voerde in Ennepetal

  

Können wir doch die Adventszeit nutzen, alle noch verfügbaren Briefmarken für 55 Cent zu verbrauchen. Briefeschreiben, das ist in Zeiten von Mails und SMS ziemlich aus der Mode gekommen. In der Advents- und Weihnachtszeit jedoch greifen viele zu Karten und zum Briefpapier. Es gibt Menschen in der Nähe und Ferne, die sich über einen netten Gruß in der Adventszeit freuen.

Das Briefeschreiben und die Adventszeit haben etwas Gemeinsames.

Briefe schaffen Verbindungen zwischen Menschen, bewirken Vorfreude, Briefe machen Mut und Hoffnung, mit Briefen bringt man sich in Erinnerung. Und ebenso ist es mit dem Advent.

  

Adventszeit ist die Zeit, in der wir uns vorbereiten und uns vorfreuen auf das Kommen Christi. Die Adventszeit unterbricht auch unseren Alltag. Bei allem Tun und aller Geschäftigkeit im Leben ist es gut, an das Kommen Gottes in die Welt erinnert zu werden. Denn das gerät leider schnell in Vergessenheit. Und so lässt uns die Adventszeit wieder aufmerksam werden für das Kommen Gottes und seine Gegenwart bei uns Menschen.

Die Adventszeit ist eine Hoffnungszeit. Denn mit dem Kommen Gottes in die Welt haben wir eine Hoffnung, die  wir uns selbst nicht geben können. Und wenn Sie noch 55-Cent-Briefmarken im Schreibtisch haben, dann schreiben Sie doch einem lieben Menschen einen Brief mit dieser guten Nachricht, die Hoffnung macht: Advent – Gott kommt!

 

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Adventszeit.

Ihr

Pfarrer Armin Kunze.