Auch wenn es bei mir schon viele Jahrzehnte her ist, erinnere ich mich noch gut daran, was der letzte Schultag vor den „großen Ferien“ in mir auslöste: Ein Gefühl von Freiheit und großer Vorfreude auf die unendlich lang erscheinenden Ferienwochen, die vor mir lagen. Und die Hoffnung auf warme Sommertage, Besuche im Schwimmbad oder spannende Urlaubserlebnisse. Noch heute stellt sich bei mir dieses Gefühl ein, wenn ich am letzten Schultag im Schulgottesdienst Schulklassen und Lehrerkollegium in die Sommerferien verabschiede oder die Kinder von der Schule nach Hause gehen sehe. Und auch ich genieße es, wenn es in der Ferienzeit etwas ruhiger zugeht, weniger Termine anstehen und ich an warmen Abenden noch lange draußen sitzen kann.
Für manche Schülerinnen und Schüler und natürlich auch für die Eltern mag der letzte Schultag aber auch mit etwas Wehmut gemischt sein – nämlich für diejenigen, die nach den Ferien von der Grundschule auf eine weiterführende Schule wechseln. Da heißt es Abschied nehmen von Lehrerinnen und Lehrern, Betreuerinnen und Klassenkameraden, aber auch von bekannten Räumen und Wegen. Nach den Ferien wartet dann Neues – wie unbekanntes Land, das erst mal vertraut gemacht werden muss. Das kann Vorfreude auslösen, aber auch Sorgen und Ängste.
Egal was nun vor Ihnen und Ihren Familien liegt – sei es die Aussicht auf lange Sommerabende, eine Urlaubsreise und Zeit Abschalten und Entspannen oder sei es eine bevorstehende Veränderung mit allen zwiespältigen Gefühlen: Wir dürfen gewiss sein, dass wir dabei nicht allein sind. Gott ist an unserer Seite, egal was das Leben für uns bereithält.
Schöne Sommerwochen wünscht Ihnen
Ihre Maria Rüther