Niemand kann sagen, wann die Corona-Krise so weit beendet ist, dass für uns alle ein Stück Normalität spürbar ist.
Mich erinnert dieser Zustand an die Zeit, wo Noah seine Arche baute. Er lebte mit seiner Familie und den Tieren auch in einer Art Unwissenheit, wann er seine Füße wieder auf festen Boden setzen kann. Ich weiß, dass dieser Vergleich ein wenig hinkt; und dennoch gibt es für mich eine große Parallele:
Für alle ist es ein ganz anderer Alltag, der vorher nicht geprobt werden konnte. Für alle ist es ungewiss, wie lange dieser Zustand andauert…
Und alle haben jetzt die Aufgabe, diese „Zwischenzeit“ zu gestalten: was mache ich mit so viel freier Zeit? Wann darf ich endlich meine Familie und meine Freunde wiedersehen? Ich hatte mich schon so auf diesen runden Geburtstag gefreut… und und und.
Woher bekomme ich Kraft und Gelassenheit für diese Situation?
Ich will von Noah lernen. In seiner Geschichte finde ich keine Klagen. Er versorgt die Familie und die Tiere und wartet, bis Gott ihm sagt, dass sie wieder aussteigen können. Noah war dankbar „und fing wieder von vorne an.“ (aus „Die Bibel einfach lesen“ von Irmgard Weth, S. 25)
Ich wünsche uns für diese besondere „Zwischenzeit“ ganz viel Geduld und Gelassenheit - dass Gott alle Dinge zum Besten bringen wird. Auch wenn es den Preis hat, wieder von vorne anfangen zu müssen…
Ihre Sabine Placke