In diesen Monat fallen die Tage, an denen wir besonders an die Verstorbenen denken. Viele Menschen gehen auf den Friedhof, zünden Lichter an und bringen damit zum Ausdruck: Der Verstorbene ist mir wichtig, er ist nicht vergessen. Vielleicht kommen beim Besuch des Grabes wieder Bilder hoch, Erinnerungen an den Menschen, der nun nicht mehr auf dieser Welt ist, an seine Vorlieben und charakteristischen Eigenschaften. Erinnerungen an die gemeinsame Zeit und vielleicht auch Trauer, dass der geliebte Mensch nun nicht mehr da ist. Der Tod reißt eine Lücke, die nicht mehr zu schließen ist. Jeder Mensch ist einzigartig. Das ist ein Grund, traurig zu sein, ein Grund vielleicht auch zur Klage und zum Hadern. Als Christen glauben wir aber, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist, sondern dass Gott für uns ein ewiges, unzerstörbares Leben bereithält. Davon erzählt die Bibel in der Offenbarung: „Gott wird mit uns sein. Er wird alle Tränen abtrocknen, der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Krankheit, keine Mühsal, denn was früher war, ist vergangen.“ Für mich ist das ein tröstlicher Gedanke, dass nicht der Tod das letzte Wort hat, sondern Gottes unendliche Liebe.
Maria Rüther, katholische Kirchengemeinde St. Marien, Schwelm