EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Eine Adresse für meine Sorgen

Liebe Leserin, lieber Leser!

Ich sorge mich um vieles. Täglich. Manche Sorge ist mit mir auf einer längeren Strecke unterwegs – wie ein Begleiter, wie eine Vertraute. Andere halten sich eher im Hintergrund auf mit dem Wissen, dass sie sich im nächsten Moment ganz nach vorne in die erste Reihe drängeln können…

 

Sabine Placke engagiert sich ehrenamtlich u.a. in der Ev. Kirchengemeinde Schwelm

Ich erkenne außerdem eine doppelte Bedeutung: ich sorge mich, ich bin besorgt; auf der anderen Seite kümmere ich mich um jemanden, um etwas. Sorge für ihn, für sie, für es. Dass es gelingt oder auch, dass ich Vergebung finde da, wo es nicht gut ausgeht.

   

„Alle eure Sorge werft auf ihn (auf Gott); denn er sorgt für euch“ ermutigt uns der Apostel Petrus in seinem Brief in 1. Petrus 5, Vers 7. (aus Lutherbibel 2017)

Ich habe eine Adresse für meine Sorgen. Das entlastet  mich sehr. Bei Gott sind meine Sorgen besser aufgehoben als in meiner Seele. Ich hole tief Luft und mit jedem Atemzug lasse ich bewusst los, was mich belastet. Mit meinen privaten Sorgen fange ich an , die öffentlichen Sorgen schicke ich hinterher. Ganz bewusst lehne ich mich zurück oder begebe mich auf einen Spaziergang in die Natur. Es fühlt sich gut an – mit jedem Heben und Senken meines Brustkorbes wird es mir leichter.

   

Es wird Zeit – gerade in der heutigen Zeit -  einen Umgang für unsere Sorgen zu finden: allein, miteinander, zu teilen, zu verteilen.

Probieren Sie es doch auch einmal aus, die Adresse kennen Sie ja jetzt.

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Sabine Placke