Vor allem an den Wochenenden sitzen die Menschen auf den Balkonen oder in den Gärten, genießen die sommerlichen Temperaturen und die hellen Abende im Kreis der Familie, zusammen mit Freunden und Nachbarn. Der Tisch ist reichlich gedeckt, die Gäste steuern selbstgemachte Salate oder Nachtische bei und tauschen die beliebtesten Rezepte aus. Und es ist reichlich Zeit, um miteinander über Gott und die Welt zu reden, zu lachen oder einfach in der Sonne zu entspannen. Auch in der Propstei St. Marien finden solche Sommertreffs in den Sommerferien immer freitags in Schwelm und Ennepetal statt.
Für mich ist damit ein Stück Unbeschwertheit und Lebensfreude verbunden. Sich zu treffen, um miteinander zu essen und miteinander fröhlich zu sein, schafft das Gefühl von Gemeinschaft und Zugehörigkeit. Das tut gut. In den zurückliegenden Corona-Jahren haben wir gemerkt, wie wichtig Gemeinschaft und Geselligkeit ist. Wir mussten darauf verzichten oder den Kreis auf wenige Personen reduzieren. In diesem Sommer denke ich öfter daran zurück und denke: Wie gut, dass diese Zeit überstanden ist. Wie gut, dass wir jetzt wieder unbeschwert zusammen sein können.
Übrigens gibt es in der Bibel zahlreiche Erzählungen, in denen davon berichtet wird, dass Jesus bei Menschen zu Gast war, mit ihnen gegessen und getrunken hat. Häufig musste er dafür Kritik einstecken, weil er nicht nur mit den „richtigen“, frommen Leuten zusammen war, sondern mit allen, die für ihn und seine Botschaft offen waren.
Ich wünsche Ihnen für die kommenden Wochen viele Möglichkeiten, mit netten Menschen zusammen zu sein, gemeinsam zu essen und zu trinken und das Leben zu genießen.
Ihre Maria Rüther