Erholung, Ruhe und Ausspannen, aber auch Erlebnisse und gemeinsame Zeit, das alles wird von dieser Zeit erwünscht. Für manche Menschen gehört Wandern unbedingt dazu. Beim Gehen finden sie Ruhe, Erholung, aber auch neue Eindrücke und schöne Aussichten. Doch dazu muss man den richtigen Weg finden. Eigentlich ist das heute ja ganz einfach, mit GPS und diversen Apps auf dem Handy sollten Wege leicht zu finden sein. Ja, das sollte so sein, denn auch mit Handy oder Navigationsgerät habe ich schon den falschen Weg gewählt. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber wenn ich merke, irgendwie stimmt der Weg nicht, sträube ich mich erstmal umzukehren. Das Stück, das man schon geschafft hat, wieder zurücklaufen, das liegt mir gar nicht. Da versuche ich lieber querfeldein einen Weg zu finden, um irgendwie auf den richtigen Weg zu gelangen. Das ist manchmal spannend und bringt neue Perspektiven, aber oft genug bedeutet das einen echten Umweg und zusätzlich unwegsames Gelände und im schlimmsten Fall erreiche ich das gewünschte Ziel nicht. Da wäre dann umkehren doch die viel bessere und einfachere Lösung gewesen.
Diese Erfahrung kommt mir in den Sinn, wenn ich an das Evangelium vom heutigen Sonntag denke. Jesus, schickt seine Jünger los, damit sie den Menschen die Umkehr verkünden sollten. Jesus hat geahnt, dass das nicht bei allen Menschen unbedingt sofort Begeisterung auslöst, denn er sagt den Jüngern: „Wenn man euch nicht hören will, dann geht weiter und schüttelt den Staub von euren Füßen.“ Die aber, die bereit für die Umkehr waren, wurden gesalbt und geheilt.
Erholsame Tage und die „richtigen“ Wege wünscht
Claudia Buskotte