EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Für den Frieden beten

Liebe Leserinnen und Leser,

 

heute vor 76 Jahren endete mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht der 2. Weltkrieg in Europa.

Harald Bertermann ist Öffentlichkeitsreferent und Fundraiser im Ev. Kirchenkreis Schwelm

  

Der 8. Mai ist als Tag der Befreiung in verschiedenen europäischen Ländern ein Gedenk- oder Feiertag, an dem neben dem Kriegsende an die Befreiung vom Nationalsozialismus gedacht wird. Auch in Deutschland gibt es immer wieder Bestrebungen, den 8. Mai zum Feiertag zu machen oder zumindest als Gedenktag zu feiern.

Ich finde, diese Entscheidung ist längst überfällig. Die Zeit von 1933 bis 1945 war zweifelsohne das dunkelste Kapitel unserer deutschen Geschichte. Deren Ende in Deutschland mit einem Feiertag zu gedenken wäre auch ein gutes und wichtiges Zeichen der Solidarität mit allen, die unter der Gewaltherrschaft von Nazi-Deutschland gelitten haben und bis heute leiden.

Seit dem 8. Mai 1945 herrscht Frieden in Europa! Noch nie hat es hier eine längere Phase ohne Krieg gegeben. Darum ist jedes Jahr, in dem wir in Frieden leben dürfen ein Grund, dankbar zu sein.

Dass Frieden nicht selbstverständlich ist, lehren uns die täglichen Meldungen aus den Krisenregionen unserer Erde.

Deshalb ist der 8. Mai immer auch ein Tag, der uns mahnt, für den Frieden und für unsere Demokratie einzustehen und sie zu verteidigen.

Der morgige Sonntag trägt den Namen „Rogate“. Das heißt übersetzt „betet“. Beten heißt Reden mit Gott. Im Gebet können wir Gott danken, dass wir in Europa seit 76 Jahren in Frieden leben dürfen, und wir können ihn um die Bewahrung des Friedens bitten.  Denn ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass wir Menschenkinder „ohne Beistand von oben“ dauerhaft Frieden halten können.

Ich wünsche Ihnen heute und an jedem weiteren Tag Frieden.

Bleiben Sie behütet!

 

Ihr

Harald Bertermann