Mit dem Palmsonntag beginnt die letzte Woche vor Ostern, die Karwoche. An diesem Sonntag erinnern sich Christen an den Einzug Jesu in Jerusalem. Die Bibel erzählt, wie die Menschen Jesus empfangen haben. Grüne Zweige haben sie auf der Straße ausgebreitet, um Jesus einen festlichen und feierlichen Empfang zu bereiten. Mit diesem Ritual begrüßten sie Jesus wie einen König. Die Menschen hatten hohe Erwartungen und verbanden mit dem Einzug Jesu, dass er Frieden bringen möge.
Jesus selbst sieht nicht aus wie ein König. Denn auf einem Esel kommt er geritten, gar nicht königlich. Wenige Tage später wird er in einem Garten am Ölberg mit der Frage ringen: Flucht oder Bleiben. Er weiß, dass sein Bleiben Tod bedeutet. Die Mächtigen hatte er an einer empfindlichen Stelle getroffen, denn er beeindruckte das Volk mit der Vision vom Frieden der Menschen untereinander. Damit brachte er die Mächtigen gegen sich auf. Was als Friedensvision gedacht war, endete für Jesus am Kreuz.
Das Besondere und immer wieder Aktuelle am Palmsonntag ist die Botschaft, die sich mit dieser Geschichte des Einzuges Jesus verbindet: Es ist die Botschaft vom Frieden zwischen Menschen und Völkern.
Liebe Leserinnen und Leser, auch wenn in diesen Zeiten der Frieden in der Welt immer wieder in Frage gestellt wird, so darf doch die Botschaft des Friedens, die mit Jesus Christus in die Welt gekommen ist, nicht in Vergessenheit geraten!
Armin Kunze