EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Es ist Weihnachtszeit

Liebe Leserin und lieber Leser,

hatten Sie einen guten Übergang ins neue Jahr? Hoffentlich.

  

Und hoffentlich haben Sie sich in Ihren Wohnzimmern nicht schon gleich wieder von allen Erinnerungen an Weihnachten getrennt, denn jetzt ist Weihnachtszeit!!

Es mag ja sein, dass es für die städtische Müllabfuhr ganz praktisch ist, in der kommenden Woche schon die Weihnachtsbäume abzuholen; auch wirbt ein Möbelhaus in unserer Nachbarschaft in diesen Tagen mit einem „genialen Tausch“ am Jahresanfang: Baum raus und Schnäppchen rein. Aber solche Äußerlichkeiten müssen nicht unseren inneren Rhythmus bestimmen.

Bei uns zu Hause sind die Weisen aus dem Morgenland erst gestern an unserer Krippe angekommen – und sie dürfen gerne noch verweilen. In dieser festlichen Zeit nutzen wir nicht die Küche, sondern das Esszimmer für unsere gemeinsame Mahlzeiten und nehmen uns so – mit Blick auf die Krippe - immer auch ein wenig mehr Zeit, dem Wunderbaren der Weihnacht nachzuspüren.

Der Zuruf der Engel an die Hirten: „Fürchtet euch nicht! Euch ist heute der Heiland geboren!“, der gilt uns nicht nur in der einen Nacht zum 25. Dezember, nein dieser Zuruf ist alltagstauglich.

Deshalb ist es gut, wenn die Weihnachtsfreude auch ins neue Jahr mit hineingeht. Und es ist keineswegs verboten auch jetzt noch das ein oder andere Weihnachtslied  vor uns her zu summen und zu singen, auch wenn die Radiosender diese schon nicht mehr spielen.

Es mag ja sein, das wir mit solch einem Verhalten ein wenig auffallen, aber warum eigentlich nicht? Schließlich ist die Botschaft, dass Gott in Jesus, dem Sohn der Maria, Mensch geworden ist uns Menschen zugute, doch auch jetzt noch die beste Botschaft überhaupt.

Und diese Botschaft weiterzugeben, das ist dann in diesem Jahr 2017 doch irgendwie auch wieder ganz im Trend. Schließlich ist es ein „Lutherjahr“ und viele Menschen erinnern sich daran, dass vor 500 Jahren Martin Luther in Wittenberg die Reformation in Gang gesetzt hat. Die gute Botschaft von Jesus Christus stand für Luther immer wieder im Mittelpunkt: „…davon ich singn und sagen will“ – so dichtete er in seinem Weihnachtslied „Vom Himmel hoch, da komm ich her.“

Warum also sollten wir nicht auch davon singen und sagen, und unsere Wohnzimmer ruhig noch bis zum 2. Februar geschmückt lassen?

 

Ich wünsche Ihnen weiterhin eine gesegnete Weihnachtszeit!

Ihre Pastorin Birgit Hasenberg, Gevelsberg