Doch von Besonnenheit kann heute kaum die Rede sein. Ein Virus hat es geschafft, Menschen zu bewegen, ihren Vorrat an Konserven, Nudeln, Fertiggerichten und Toilettenpapier hamstermäßig aufzufüllen. Das schaffte noch nicht einmal der ehemalige Innenminister mit seinem Vorschlag, Lebensmittel für zwanzig Tage vorzuhalten. Obwohl die Medien ständig beteuern, dass es keinen Grund zu größeren Verunsicherung für die Bevölkerung gäbe, erzielen sie die gegenteilige Wirkung. Da stellt sich mir die Frage nach dem Geist, den Gott gegeben hat. Wer an Jesus Christus glaubt, hat den Heiligen Geist empfangen, denn sonst wäre es nicht möglich zu glauben. Gibt es nun zu wenig Glauben oder zu wenig Geist unter uns?
Den Geist löscht nicht aus, meint der Apostel Paulus im 1. Brief an die Thessalonicher 5,19. Wir sind aber dabei, genau das zu tun, wenn wir uns nicht mehr besonnen und vernünftig verhalten. Notwendig ist das nicht. Zur Besonnenheit gehören Hygiene und keine unnötige Risikobereitschaft, aber keine Panik. Zur Besonnenheit gehört auch das Vertrauen in die Menschen, die durch die Gabe des Geistes gesund machen können. Herzlichen Dank den vielen Menschen im medizinischen und pflegenden Bereich, die gelassen, furchtlos und motiviert sich einsetzen - sie leben Besonnenheit.
Gegen den Geist der Furcht hilft der Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. Den haben Menschen von Gott längst empfangen in der Taufe und im Glauben. Wie ist es mit Ihnen? Lassen wir diesen Geist doch mit dem Feuer der Leidenschaft unter uns wirken. So wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende mit Kraft, Liebe und Besonnenheit, Gesundheit und Gelassenheit, Ihr Pastor Uwe Hasenberg, Gevelsberg.