Seit dem 1. August 1990 arbeitet sie als Sekretärin in der Superintendentur. Am 31. Juli 2024 ist sie in Rente gegangen.
Fünf Superintendenten durften unter Ricarda Grebe den Kirchenkreis leiten: Friedhelm Brünger, Fritz Potthoff, Manfred Berger, Hans Schmitt und Andreas Schulte. Mit allen fünfen hatte Ricarda Grebe ein gutes Dienstverhältnis. „Wir sind immer super miteinander zurechtgekommen“, erzählt sie. Und auch von den vier noch lebenden „Sups“ (Friedhelm Brünger ist leider verstorben) hört man nur positive und lobende Worte. „Frau Grebe hat so viel Hintergrundwissen, das uns sicher fehlen wird“, erklärt der derzeitige Superintendent Andreas Schulte. „Und sie ist einfach die gute Seele der Superintendentur und des Hauses der Kirche.“
Korrespondenz pflegen, Protokolle schreiben, Termine verwalten, Sitzungen vorbereiten, das sind nur einige der vielen Aufgaben, die Ricarda Grebe in den letzten 34 Jahren Tag für Tag erledigt hat. Und dabei hatte sie immer noch Zeit für ein kleines Schwätzchen und ein Lachen für ihr Gegenüber.
Apropos Lachen. Für ihr Lachen und ihre freundliche Art ist Ricarda Grebe im ganzen Kirchenkreis bekannt und beliebt. „Da wird uns was fehlen, wenn ihr herzhaftes Lachen nicht mehr über den Flur schallt“, sagt Sabine Rosemann, die ihre Bürotür nur unweit von der Superintendentur entfernt hat.
Aber nicht nur ihr Lachen wird in der Potthoffstraße fehlen. Egal, wo oder wem der Schuh drückt, oder wo Hilfe gebraucht wird, Ricarda Grebe ist zur Stelle und kümmert sich.
„Nein“ sagen fällt ihr schwer. Eigentlich wäre sie schon am 1. Februar 2024 in Rente gegangen. „Aber da ja im Frühjahr die Kirchenwahlen stattgefunden haben und die Kreissynode vorbereitet werden musste, habe ich zugesagt, erst zum 31.7. in Rente zu gehen“, erzählt sie.
Wenn Ricarda Grebe dann ab dem 1. August Rentnerin ist, wird sie mit Sicherheit keine Langeweile haben. „Also, als erstes werde ich mir wieder einen Hund, am liebsten aus dem Tierheim, anschaffen. Vielleicht sogar zwei“, erzählt die Tierliebhaberin. Reiten ist und bleibt ihr großes Hobby, und natürlich wird sie viel Zeit in ihrem Garten verbringen. „Und sicher werde ich irgendetwas ehrenamtlich in der Gemeinde machen“, sagt sie. Ach ja, dann sind da ja noch die Fahrten an die Nordsee, die sie mit ihrer Schwester so liebt.
„Selbstverständlich stehe ich auch weiterhin für Fragen zu Verfügung.“ Das zeigt, dass ihr der Abschied aus dem Berufsleben doch auch schwerfällt.
Am 8. Juni wurde Ricarda Grebe von der Kreissynode mit langanhaltendem Applaus in den Ruhestand verabschiedet.