EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Auf keinen Fall AfD

„Auf keinen Fall AfD-Vertreter in die Leitungsorgane der evangelischen Kirche wählen“, fordert Klaus Wortmann. Der ehemalige Pastor und Superintendent in Dortmund ist nicht der einzige Geistliche im Ruhestand, der dazu aufruft, sich in breiter Front gegen die rechte Partei aufzustellen – auch in der Kirche.

„Auf keinen Fall AfD-Vertreter in die Leitungsorgane der evangelischen Kirche wählen“, fordern Klaus Wortmann (links) und Michael Fallenstein.

Michael Fallenstein und andere ehrenamtlich in der Kirche tätige Menschen unterstützen diesen Aufruf.

Mit ihrer deutlichen Warnung vor der Gefahr, rechter Gesinnung Platz in der evangelischen Kirche zu bieten, schließen sich Gevelsberger Christen einer Initiative früherer Superintendenten und Leiter von großen Einrichtungen der Evangelischen Kirche von Westfalen an. Der Hintergrund der Initiative ist die Wahl für die Presbyterien der Kirchengemeinden, die am 18. Februar stattfindet.

Sie erinnern an den Artikel 1.1 des Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Die Initiative ist der festen Überzeugung: „Dieser großartige Satz könnte auch in der Bibel stehen. Bei Christus gibt es keine Unterschiede des Herkommens, der Hautfarbe, der Nationalität oder Religion. Jeder Mensch ist dem anderen ein Nächster.“ Die AfD sei genau das Gegenteil dieser christlichen Überzeugung: „Die Partei hetzt gegen Muslime, Juden, Flüchtlinge, Menschen diverser sexueller Orientierung und will selbst aus dem Ausland angeworbenen Fachkräften die Gleichberechtigung verweigern.“                

Inzwischen rede man in ihren Kreisen sogar von „Remigration“ hier geborener Mitbürger. „Leute solchen Geistes dürfen in unserer Kirche kein Mandat bekommen“, schreiben die Kirchenleute im Ruhestand - unter ihnen auch der Alt-Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Alfred Buß.