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Paketaktion für Kinder im Friedensdorf Oberhausen

Wegen bürokratischer Hürden muss die traditionelle Paketaktion für den Kaukasus pausieren

Dorothea Lippa (rechts) und Heike Standke packen in diesem Jahr Pakete für die Kinder im Friedensdorf Oberhausen. Das Bild wurde 2016 aufgenom-men, als die Pakete für den Kaukasus gepackt wurden. (Foto: Bernd Standke)

 

Im Jahr 1994 startete die  „Bürgerpaketaktion“ von FRIEDENSDORF INTERNATIONAL, die bedürftigen Familien und Kinderheimen in Georgien, Nagorny Karabach, Armenien und Tadschikistan zugutekommt.

Seit dem Jahr 1995 beteiligt sich der Gemeindebezirk Hiddinghausen der Evangelischen Kirchengemeinde Haßlinghausen-Herzkamp-Silschede an der Aktion. Was mit 20 Paketen begann, hat sich heute zu einer gemeindeübergreifenden Aktion entwickelt. „In den letzten Jahren konnten wir jeweils über 200 Paketpaten in unserer Gemeinde und darüber hinaus gewinnen“, erzählt Dorothea Lippa, die zusammen mit Heike Standke seit dem Jahr 2000 die Pakete packt und auf den Weg in den Kaukasus bringt.

In diesem Jahr kann die Paketaktion nicht wie gewohnt durchgeführt werden.

FRIEDENSDORF INTERNATIONAL schreibt dazu: „Leider gelingt es im Vergleich zu den Vorjahren im Dezember 2018 nicht, hilfsbedürftige Familien und Einrichtungen mit den Hilfsgüterpaketen zu versorgen, da in den vergangenen Jahren die Zollbestimmungen in Georgien und Armenien immer restriktiver und für dieses Jahr weitere Hindernisse angekündigt wurden. Zudem kann die Partnerorganisation in Tadschikistan die Paketaktion aus logistischen Gründen nicht komplett übernehmen. Daher sieht FRIEDENSDORF INTERNATIONAL sich nicht in der Lage die Hilfsaktion fortzusetzen. Bereits im Dezember 2016 musste die Paketaktion in Georgien aufgrund der Zollbestimmungen eingestellt werden. Dass die traditionsreiche Aktion nicht mehr durchgeführt werden kann, ist für FRIEDENSDORF INTERNATIONAL ein Rückschlag, da durch die Hilfsgüter vielen kranken und armen Menschen geholfen werden konnte.“

   

Hilfe für die Kinder im Oberhausener Friedendorf

Seit 50 Jahren hilft  FRIEDENSDORF INTERNATIONAL verletzten und kranken Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten durch medizinische Behandlungen hier in Europa. Jährlich werden ca. 1500 Kinder und Jugendliche in Kliniken behandelt, bevor sie zur Rehabilitation ins Friedensdorf nach Oberhausen kommen. Dort werden nach dem Krankenhausaufenthalt die Wunden weiter versorgt, die Kinder lernen das Laufen oder Greifen mit Prothesen, ebenso den Umgang mit Medikamenten, die sie einnehmen müssen. Und sie lernen, ohne Angst zu spielen. Diese Arbeit wird fast ausschließlich über Spenden finanziert.

Häufig kommen die kleinen Patienten nur mit dünnen Schlappen oder gar barfuß in Deutschland an. Entsprechend wichtig ist es für  FRIEDENSDORF INTERNATIONAL genügend warme Kleidung zu organisieren. Aus diesem Grund soll in diesem Jahr die Paketaktion den Kindern im Friedendorf Oberhausen zugutekommen.

   

Geld- und Sachspenden erbeten

Dorothea Lippa und Heike Standke hoffen, dass die vielen treuen Spender der letzten Jahre der Aktion treu bleiben und die Kinder im Friedendorf Oberhausen unterstützen. „Für die Kinder werden warme Winterjacken, Schuhe ab Größe 23, Unterwäsche und lockere, bequeme Hosen ab Größe 110 benötigt, da viele der kleinen Patienten aufgrund von Operationen einen Fixateur am Bein tragen. Dies können selbstverständlich auch gut erhaltene gebrauchte Sachen sein“, schreibt FRIEDENSDORF INTERNATIONAL. Die Kinderkleidung kann bis Ende Oktober montags bis donnerstags von 7 bis 16 Uhr in der Evangelischen KiTa Hiddinghausen, Langenbruchstraße 7a abgegeben werden.

„Wer keine Kinderkleidung abzugeben hat, kann gerne Geld spenden“, erklärt Dorothea Lippa. „Das ist besonders willkommen, weil das Friedensdorf dann gezielt nach Bedarf auch ganz spezielle Kleidung anschaffen kann. Ebenso wird von dem Geld auch Lern- und Beschäftigungsmaterial angeschafft, über das sich die Kinder freuen.“

Geldspenden erbitten Dorothea Lippa und Heike Standke auf ihr Konto bei der Volksbank Bochum/Witten:

IBAN DE86 4306 0129 0710 0186 40. Ab 20 Euro wird auf Wunsch eine Spendenquittung ausgestellt.

Wer weitere Informationen über die Paketaktion haben möchte kann sich gerne telefonisch an die beiden Organisatorinnen wenden:

Dorothea Lippa: 02339/2648,    

Heike Standke: 02339/6610.