EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Freudenbotin seit 40 Jahren

Im Dezember 1967 begann Lisa Döpp ihren Dienst als Kirchenmusikerin in der Martin-Luther-Kirche in Ennepetal-Altenvoerde.

Trotz spiegelglatter Straßen und Gehwege fanden am 23. Dezember zahlreiche Gemeindeglieder den Weg in die Martin-Luther-Kirche in Altenvoerde. Zusammen mit Pfr. Andreas Schulte wollten sie ihre Kirchenmusikerin ehren, die an diesem Tag ein außergewöhnliches Dienstjubiläum feierte.

Lisa Döpp begann vor 40 Jahren ihren Dienst als Kirchenmusikerin in der Martin-Luther-Kirche.

Pfr. Schulte dankte Lisa Döpp für ihren Dienst und wünschte ihr und sich noch viele gemeinsame Jahre.

An Heiligabend 1967 begleitete Lisa Döpp zum ersten Mal die Gottesdienstgemeinde auf der Orgel. Seitdem verrichtet sie ihren Dienst als Kirchenmusikerin mit viel Liebe und Freude, wie Pfr. Schulte in seiner Predigt betonte. Neben dem Dienst an der Orgel leitet sie seit 37 Jahren auch den Posaunenchor und den gemischten Kirchenchor im Bezirk Altenvoerde der Kirchengemeinde Voerde in Ennepetal.
"1967 - da war ich gerade mal vier Jahre alt", machte Pfr. Schulte den langen Zeitraum deutlich, in dem Lisa Döpp in der Gemeinde wirkt. Pfr. Schulte erinnerte daran, dass früher die Orgel auf der Empore stand und man Lisa Döpp gar nicht sehen konnte. "Zum Glück haben findige Menschen dafür gesorgt, dass die Orgel heute vorne steht und wir Lisa sehen können." 

   
Der Gottesdienst zum 4. Advent war mit dem siebten Vers aus dem 52. Kapitel des Jesaja-Buches überschrieben: "Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Freudenboten, die da Frieden verkünden." "Lisa ist zur Freudenbotin geworden", beschrieb Pfr. Schulte die Bedeutung von Lisa Döpp für die Gemeinde und dankte ihr für ihren treuen Dienst. Als Präsent überreichte Pfr. Schulte der Jubilarin Blumen und Kerzen.
Auch die Mitglieder der beiden Chöre, die Lisa Döpp leitet, dankten der engagierten Kirchenmusikerin für ihre Arbeit.
Lisa Döpp nahm die Gelegenheit war und bedankte sich ebenfalls: "Ich danke der Gemeinde, die mich wohlwollend und kritisch begleitet hat." Ihr Dank galt auch ihrem Orgellehrer, den Küstern - die sie bei ihren Übungen, wie sie sagte, "ertragen" haben -, den Chören, Solisten Orgelvertretungen, Pfarrerinnen und Pfarrern. Wie alle anderen Pfarrer, mit denen Lisa Döpp im Laufe der 40 Jahre zusammengearbeitet hat, bekam Pfr. Schulte von ihr eine CD geschenkt: Albert Schweizer spielt Bach.
Wie bescheiden Lisa Döpp trotz ihres großen Engagements geblieben ist, machte Pfr. Schulte daran deutlich, dass sie am liebsten die Erwähnung ihres Jubiläums nur bei den Abkündigungen gesehen hätte. Auch wenn sie nicht gerne im Mittelpunkt steht, freute sie sich dennoch, dass nach dem Gottesdienst viele Gemeindeglieder und Freunde in der Kirche blieben und mit ihr das Jubiläum feierten. (HB)