EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Wiedersehen nach zwei Jahren: Indonesische Delegation besucht junge Erwachsene des Kirchenkreises Schwelm

Auch wenn viele von ihnen noch nie einen Posaunenchor gehört hatten, so waren sie doch ergriffen: Die Schüler und Studenten aus Papua, die vier Wochen lang im Kirchenkreis Schwelm zu Gast sein werden. Um ihre Ankunft am Gevelsberger Stütung zu feiern, hatten sich zahlreiche Gemeindeglieder versammelt, der Posaunenchor spielte und die Kantorei Schwelm sang, es gab Reden und ein gemeinsames Essen.

Zwei Jahre sind vergangen seit sich die jungen Erwachsenen aus Indonesien und Deutschland zuletzt gesehen haben.

Steffi Krah hat als Organisatorin der Begegnung viele Monate Vorbereitungsarbeit geleistet.

Pastorin Stemy Titiheru wurde bei ihrer Begrüßungsansprache von Pfarrer i. R. Dr. Siegfried Zöllner übersetzt. Im Hintergrund der Bürgermeister Gevelsbergs, Claus Jacobi, und sein Vorgänger im Amt, Dr. Klaus Solmecke, der jetzt Vorsitzender der Stiftung Ausbildung für Papua ist.

Pastorin StemyTitiheru leitet die indonesische Delegation und zeigte sich in ihrer Ansprache gerührt über die herzliche Begrüßung.

Der Gevelsberger Bürgermeister Claus Jacobi begrüßt die weitgereisten Gäste.

Eine Gruppe von Schwelmern und Gevelsbergern im Alter von 18 bis 29 Jahren hatte vor fast auf den Tag genau zwei Jahren die jungen Erwachsenen aus den indonesischen Partnerkirchenkreisen in ihren Heimatdörfern kennen gelernt und mit ihnen eine fremde und ferne Kultur erlebt – die Welt der Papuas. Der Wunsch war sofort geboren, ihren neuen Freunden auch die Möglichkeit des Kennenlernens des Lebens in Deutschland und damit ein Wiedersehen zu ermöglichen. So lautet das Motto der Begegnungswochen „Eine Welt mit meinen Augen“.

Erfreut über die gute Ankunft nach 30stündiger Reise zeigten sich vor allem die deutsche Koordinatorin des Projektes, Steffi Krah, und Dr. Klaus Solmecke, Vorsitzender der Stiftung für Ausbildung in Papua. In seiner Begrüßungsrede betonte er „miteinander und voneinander lernen, das wird den gesamten Aufenthalt im Partnerkirchenkreis prägen“. Auch der Gevelsberger Bürgermeister, Claus Jacobi, hieß die Papua willkommen.
Die erste Woche werden die Deutschen und Indonesier gemeinsam in Zelten am Waldheim des CVJM-Gevelsberg verbringe. Rüdiger Frohn, Vorsitzender des CVJM-Gevelsberg freut sich darüber: „Das Waldheim hatte in seiner 100-jährigen Geschichte schon unzählige Besucher, doch Gäste, die von so weit herkommen, sind für dieses Haus ein Novum“.
Von Gevelsberg aus besichtigt die Gruppe nicht nur den Kirchenkreis (die Erlöserkirche und die Christuskirche standen bereits auf dem Programm), sondern wird auch verschiedene Ausflüge ins weitere Umland, z.B. nach Köln, machen.

Riesige Freude bei der Ankunft am Samstag gab es auch bei den Papuas. Pastorin Stemy Titiheru, Leiterin der Papua-Gruppe: „Wir sind so warm und herzlich hier angekommen und begrüßt worden, dass ich fast sprachlos bin“.
Um Zeuge dieser großartigen Partnerschaft und des „Lernens voneinander und miteinander“ zu werden, sind alle Interessierten herzlich eingeladen, am Sonntag, 15. August 2010 um 11 Uhr an einem Gottesdienst am Waldheim Stüting mit anschließendem gemeinsamen Mittagessen teilzunehmen.