EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Johanneskirche in Gevelsberg wird Bürgerhaus

Am 11. Februar unterzeichneten Michael Kruska vom Kreiskirchenamt der Kirchenkreise Hagen und Schwelm als Bevollmächtigter der Ev. Kirchengemeinde Gevelsberg und Bürgermeister Claus Jacobi für die Stadt Gevelsberg den Pachtvertrag über die Nutzung der ehemaligen Johanneskirche als "Bürgerhaus Vogelsang".

 

Zuvor hatten sie sich zusammen mit Pfr. Dirk Küsgen als Präses der Ev. Kirchengemeinde Gevelsberg und Vertretern der Hans-Grünewald-Stiftung, der VHS und der Stadt Gevelsberg vom Baufortschritt im Haus überzeugt.

Dank des Engagements der Grünewald-Stiftung, die das Projekt mit 50.000,-- Euro unterstützt (die Stadt Gevelsberg steuert 30.000,-- Euro bei), haben Teilnehmer einer Qualifizierungsmaßnahme der VHS bereits begonnen, das Haus zu sanieren. In der ehemaligen Küsterwohnung im Obergeschoss entstehen Büro- und Besprechungsräume, die u.a. vom Seniorenservice Gevelsberg genutzt werden sollen.

Michael Kruska (vorne links) und Claus Jacobi unterzeichneten den Pachtvertrag im Beisein von Vertretern der Ev. Kirchengemeinde Gevelsberg, der Stadt, der Hans-Grünewald-Stiftung und der VHS.

Der ehemalige Kirchsaal der Johanneskirche soll zukünftig als Veranstaltungsraum genutzt werden.

  

Der ehemalige Kirchsaal ist als Veranstaltungsraum vorgesehen. Laut Bürgermeister Jacobi könnten dort z.B. Film- und Theatervorführungen des Fachbereiches Jugend und Soziales stattfinden. Auch könne er sich vorstellen, dass - ähnlich wie im Ev. Gemeindehaus in der Sudfeldstraße - ein offener Mittagstisch z.B. in Kooperation mit der VHS angeboten würde. Die Voraussetzungen für eine entsprechende Nutzung werden durch den Einbau einer Küche im ehemaligen Konfirmandenraum geschaffen.
Grundsätzlich soll das Haus von Vereinen und Verbänden, von städtischen Einrichtungen und der Ev. Kirchengemeinde genutzt werden. In den nächsten Wochen werden Kirchengemeinde, Stadt und die Vogelsanger Vereine ein konkretes Nutzungskonzept erarbeiten. Zudem wird zur langfristigen Sicherung des Projektes ein Förderverein gegründet.
Laut Pachtvertrag beginnt das Nutzungsverhältnis am 01.04.2008 und hat eine Laufzeit von zunächst zehn Jahren bis zum 31.03.2018. Danach verlängert es sich stillschweigend um jeweils ein Jahr, wenn nicht eine der Vertragsparteien bis zum Ende des laufenden Kalenderjahres schriftlich kündigt.
"Das ist wohl das Beste, was mit der Johanneskirche passieren konnte", erklärte Pfr. Küsgen im Rahmen der Vertragsunterzeichnung und wünschte sich ähnliches für die Pauluskirche. Dem entgegnete Bürgermeister Jacobi, dass er keine Möglichkeiten sähe, die Pauluskirche einer ähnlichen Nutzung zuzuführen. Jacobi äußerte sich aber erfreut darüber, dass mit der zukünftigen Nutzung der Johanneskirche auch den Gemeindegliedern der Ev. Kirchengemeinde Gevelsberg im Vogelsang weiterhin ein Ort der Begegnung erhalten bleibe. (HB)