„Ich bin schon sehr gespannt und auch ein wenig aufgeregt, wie das so wird als Hauptamtlicher“, erzählt Jan Schrimpf. Der 27jährige engagiert sich schon seit 2009 ehrenamtlich in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit. Seitdem war er in seiner Heimatgemeinde in Niedersprockhövel aktiv, hat Gruppen geleitet und in Gremien wie dem gemeindlichen und kreiskirchlichen Jugendausschuss mitgearbeitet.
Nach seinem Abitur hat Jan Schrimpf in Hattingen eine Ausbildung zum Industriekaufmann gemacht. Leider ging die Firma, in der er seine Ausbildung abgeschlossen hat pleite, so dass er nach einem Semester BWL-Studium in den Niederlanden erst einmal als Zeitarbeiter in der Landeserstaufnahmeeinrichtung NRW (LEA) in Bochum gearbeitet hat. „Da war mir aber schon klar, dass ich Soziale Arbeit studieren will“, erzählt Schrimpf.
Von 2018 bis 2022 hat er dann an der Evangelischen Hochschule in Bochum Soziale Arbeit und Gemeindepädagogik studiert und parallel dazu am Martineum in Witten eine Ausbildung zum Diakon durchlaufen. „Am 5.11. werde ich in einem feierlichen Gottesdienst zum Abschluss meiner Diakonenausbildung als Diakon eingesegnet“, freut sich Jan Schrimpf auf diesen besonderen Tag.
Am 1. September trat er jetzt seine erste Stelle als Gemeindepädagoge und als Jugendreferent an. „Ich freue mich besonders, dass ich in Schwelm im Team arbeiten kann“, erzählt Jan Schrimpf. Zusammen mit Arne Rauhaus und Margret Bicks, die ihren Arbeitsschwerpunkt im CVJM im Petrus-Gemeindehaus haben und mit Frank Bicks, der in der Schwelmer Gemeinde für die Arbeit mit Konfirmandinnen und Konfirmanden verantwortlich ist, bildet Schrimpf jetzt eine Bürogemeinschaft in der Kirchstraße. „Ich bin wie meine Vorgängerin Sabine Placke für die Arbeit mit Kindern im Schwelmer Norden zuständig und arbeite hauptsächlich im Paulus-Gemeindehaus und im Gemeindehaus Linderhausen“, skizziert Schrimpf seinen Arbeitsauftrag. „Ich will jetzt erst einmal die Menschen und vor allem die Kinder kennen lernen. Sicher werden auf jeden Fall Gruppen wie die Tummetots weiterlaufen. Darüber hinaus will ich zusammen mit den Ehrenamtlichen gucken, welche neuen Schwerpunkte wir anbieten können.“ Und vor allem will Schrimpf Netzwerke bauen.
Da Schrimpf sich in den letzten zwei Jahren nach einem Hochschulpraktikum auch im CVJM Gevelsberg e.V. engagiert hat, ist besonders das Waldheim auf dem Stüting mit seinem weitläufigen Außengelände in seinen Fokus gerückt. „Hier kann man tolle Aktionen mit Kindern machen. Vor allem ist der Stüting sowohl vom Oberloh als auch von Linderhausen gut zu erreichen.“ Besonders der Klettergarten der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis Schwelm, den Geschäftsführer André Hagemeier in jedem Jahr auf dem Stüting aufbaut, reizt Jan Schrimpf. „Ich habe zwar noch keine Ausbildung zum Erlebnispädagogen, aber was nicht ist, kann ja noch werden.“ Apropos „Neues ausprobieren, entdecken und lernen“: Seit kurzem übt Jan Schrimpf auch das Gitarre spielen, um mit den Kindern Singen zu können.
Da dürften sich jetzt nicht nur die Kinder im Schwelmer Norden auf den neuen engagierten Jugendreferenten und auf seine Impulse für die kirchliche Arbeit mit Kindern freuen.