EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Wertschätzung und Solidarität

100 Geschenke für die Kundinnen und Kunden des Tafelladens wurden beim Gemeindeadvent der Evangelischen Kirchengemeinde im Zentrum für Kirche und Kultur gepackt. Zuvor hatten die Gottesdienstbesucher für jedes Geschenk persönliche Weihnachtsgrüße auf liebevoll selbstgestalteten Weihnachtskarten geschrieben.

Groß und Klein packte beim Gemeindeadvent in Gevelsberg Geschenke in Stoffbeutel.

   

 

„Für uns sind die Geschenke keine Almosen, sondern ein Zeichen der Wertschätzung und Solidarität.“ betont Diakoniepresbyter Dieter Bieler-Giesen. Die Geschenke sind in Stoffbeuteln, die aus Stoffresten selbstgenäht wurden, verpackt worden und enthalten neben selbstgebackenen Plätzchen fair gehandelte Lebensmittel.

  

In einem beigefügten Schreiben der Kirchengemeinde heißt es: „Der Reis, die Schokolade und die Cashew-Nüsse sind fair gehandelt. Die Menschen, die diese Lebensmittel hergestellt haben, erhalten einen Preis, von dem sie menschenwürdig leben können. Millionen Menschen in den armen Ländern werden brutal ausgebeutet. Sie arbeiten bis zum Umfallen und müssen trotzdem hungern. Die Menschen, meistens Frauen und Kinder, haben keinen Zugang zu Gesundheitsleistungen und Bildung. Beim fairen Handel ist das anders. Ein gerechter Lohn, Gesundheitsdienste und Bildung sind sichergestellt.

Uns als Kirchengemeinde ist die Armut nicht egal. Deshalb fördern wir aktiv den fairen Handel, um die Armut in der Welt zu bekämpfen. Deshalb setzen wir uns für eine gerechte Sozial- und Wirtschaftspolitik in Deutschland ein."

  

Aus Sicht der Evangelischen Kirchengemeinde ist der Tafelladen nicht ein Ort, wo Almosen verteilt werden, sondern ein Ort der Begegnung von Mensch zu Mensch. Wo Menschen mit ihren Sorgen ein  offenes Ohr und Hilfe finden.

   

Im Familiengottesdienst, der von Elisabeth und Witold Rex gestaltet wurde, waren neben den klassischen Adventsliedern auch zwei Stücke aus dem Weihnachtsstück zu hören, das von den Kindern des Kindergottesdienstes am Heiligenabend um 15.30 Uhr in der Erlöserkirche aufgeführt wird. Diesmal ist es ein lustiges Stück, bei dem vier Kinder aus Bethlehem aus ihrer Sicht die Geburt Jesu erzählen.  Nach dem Mittagessen berichtete Henrike Nagel über ihr freiwilliges Soziales Jahr in London in einer christlichen Wohngemeinschaft für behinderte Menschen. (Dieter Bieler-Giesen)