Nach dem 1. Examen sieht das Pfarrausbildungsgesetz der Evangelischen Kirche von Westfalen für Theologiestudentinnen und –studenten einen Vorbereitungsdienst vor, der mindestens zwei Jahre dauert. Miriam Helmert hat im April 2010 ihr 1. Examen bestanden. Bis zum Beginn ihres Vikariats war sie als Honorarkraft für die „Projektleitung Licht-Kunst-Raum“ in der St. Reinoldi-Kirche in Dortmund zuständig. Jetzt freut sie sich auf die praktische Gemeindearbeit in Schwelm. Zur Zeit leistet sie bis Februar 2011 ihr Schulvikariat in der Grundschule in der Engelbertstraße in Schwelm ab. „Wir Vikare sind mal da und dann wieder weg“, beschreibt sie den Charakter des Vorbereitungsdienstes. So wird sie nach dem Schulvikariat erst einmal wieder die Schulbank im Predigerseminar in Schwerte-Villigst drücken. Auch während des Gemeindevikariats stehen dann immer wieder Wochen im Predigerseminar auf dem Ausbildungsplan.
Nach dem Abitur leistete Miriam Helmert ein Freiwilliges Soziales Jahr in Much im Bergischen Land ab. Hier arbeitete sie in einem Wohnbereich für behinderte Junge Erwachsene. Danach begann sie ihr Theologiestudium in Münster. Während des Studiums leistete sie Praktika u.a. in einem Vorort von Paris und in Jerusalem ab, wechselte von Münster nach Berlin und wieder zurück. In Münster lernte sie ihren Mann Michael kennen, mit dem sie seit 2008 verheiratet ist, und der zur Zeit als Vikar in Lünen arbeitet. Ihr Mann ist auch der Grund, warum sie von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz zur Evangelischen Kirche von Westfalen gewechselt ist.
„Ich bin gespannt auf eine tolle Ausbildung bei Uwe und freue mich auf Schwelm“, erzählt Miriam Helmert, die schon erste Kontakte in der Schwelmer Gemeinde knüpfen konnte, wie z.B. bei ihrer Vorstellung am 3. Oktober in der Christuskirche. „In Schwelm trifft man immer Leute, die man kennt. Das ist nett und ganz anders als in Berlin“, erzählt sie.
Während ihres Vikariates in Schwelm möchte sich Miriam Helmert besonders mit den Themen „lebendige Liturgie“ und „neue Lieder im Gottesdienst“ sowie mit der Arbeit mit Jungen Erwachsenen beschäftigen. Vor allem freut sie sich aber auf viele Begegnungen und viele neue Erfahrungen, die sie in Schwelm sammeln möchte. (HB)