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Weil Menschen Hoffnung brauchen

Dass es die TelefonSeelsorge gibt, weiß fast jede Bürgerin und jeder Bürger im Land. Wie die TelefonSeelsorge arbeitet, wie sie organisiert ist und wer sich dort engagiert, wissen jedoch die wenigsten. Die TelefonSeelsorge Hagen-Mark hat mit Siggi Depping einen Botschafter, der über die Arbeit der ökumenischen Einrichtung informiert.

Siggi Depping kümmert sich seit drei Jahren als Botschafter der TelefonSeelsorge darum, die Arbeit auch in den Kirchengemeinden bekannter zu machen.

Birgit Knatz und Dr. Stefan Schumacher leiten die TelefonSeelsorge Hagen-Mark.

  

 

Siggi Depping hat 15 Jahre als ehrenamtlicher Telefonseelsorger in Hagen gearbeitet und kennt daher die TelefonSeelsorge Hagen-Mark wie kaum ein anderer. Seit drei Jahren kümmert er sich als Botschafter der TelefonSeelsorge darum, die Arbeit auch in den Kirchengemeinden bekannter zu machen.

   

Botschafter informiert

„Herr Depping kommt gerne in die Gruppen und Kreise der Gemeinden, um unsere Arbeit vorzustellen“, erzählt Birgit Knatz, die zusammen mit Dr. Stefan Schumacher die TelefonSeelsorge Hagen-Mark leitet.

Wer Herrn Depping einladen möchte, kann sich direkt an die TelefonSeelsorge Hagen-Mark richten:

Dödterstr. 10

58095 Hagen

Tel. 02331 – 17 773

Mail: knatz(at)telefonseelsorge-hagen-mark.de

    

Ökumenische Einrichtung

Die TelefonSeelsorge Hagen-Mark ist eine ökumenische Einrichtung. „Wir arbeiten konfessionsübergreifend, erarbeiten gemeinsame ethische Leitlinien und handeln diakonisch. Ein Drittel der Mitarbeitenden sind evangelisch, ein Drittel katholisch und ein Drittel konfessionslos mit einer Verbundenheit zur Kirche“, erklärt Birgit Knatz.

Zur Region der TelefonSeelsorge Hagen-Mark gehören die Städte Hagen und Schwerte, der Ennepe-Ruhr-Kreis sowie der Märkische Kreis. Die Evangelische Kirche von Westfalen, das Erzbistum Paderborn und der Kirchenkreis Hagen tragen in erster Linie die Kosten für diese wichtige ökumenische Arbeit.

      

Telefon, Chat und Mail

Längst beschränkt sich der Dienst der TelefonSeelsorge nicht mehr nur auf das Telefon. Seit 1996 kann man auch per Chat oder per Mail mit der TelefonSeelsorge Hagen-Mark Kontakt aufnehmen. „Wir waren hier in Hagen übrigens bundesweit die erste Einrichtung, die diese Dienste angeboten hat“, erzählt Birgit Knatz.

 62 Frauen und 23 Männer haben im letzten Jahr in der  TelefonSeelsorge Hagen-Mark für die Gewährleistung des 24-stündigen Dienstes am Telefon sowie für die Besetzung des Chats und die Beantwortung der eingehenden Seelsorgemails gesorgt.

„2016 erreichten uns 13.812 Anrufe. Mit 8006 Anruferinnen und Anrufern haben wir Seelsorge- oder Beratungsgespräche geführt. 1766 Anruferinnen und Anrufer haben uns provoziert, wollten sich die Zeit zu vertreiben und haben emotionale oder sexuelle Gewalt auf die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgeübt. 3659 Anruferinnen und Anrufer haben aufgelegt und 381 haben geschwiegen. 50 Ehrenamtliche begleiten Ratsuchende auch per Mail oder Chat. Im letzten Jahr haben die, für dieses Medium geschulten Ehrenamtlichen 211 Ratsuchende unterstützt. 1653 Mails wurden hin und her geschrieben. Zu den 2000 Telefondiensten konnten wir im letzten Jahr durchschnittlich noch 55 Stunden den Chat öffnen und so (jungen) Menschen, die lieber chatten als telefonieren ebenfalls Unterstützung anbieten. Insgesamt haben 700 Ratsuchende dieses Angebot angenommen, davon hatten 150 User suizidale Absichten“, gibt Birgit Knatz einen Einblick in die Statistik der TelefonSeelsorge.

    

Ehrenamt

Die Arbeit der TelefonSeelsorge geschieht ehrenamtlich. Die Ehrenamtlichen werden in einer 1,5jährigen Ausbildung intensiv auf ihren Dienst vorbereitet und auch danach von acht Supervisorinnen und Supervisoren sowie zwölf Referentinnen und Referenten unterstützt, entlastet und weiter qualifiziert.

Wer Interesse an der Mitarbeit hat, findet auf der Website der TelefonSeelsorge Hagen-Mark www.telefonseelsorge-hagen-mark.de ein Antragsformular. (HB)