„Wir hatten verschiedene Kirchenkreise zur Auswahl, in denen wir unser Vikariat absolvieren konnten. Ich habe mir die Websites der Kirchenkreise angesehen und mich für den Kirchenkreis Schwelm entschieden“, erzählt Susanne Stöcker, die von allen „Suse“ genannt wird. „Jetzt freue ich mich, dass ich hier bin. Ich bin gespannt und offen, was alles auf mich zu kommt.“
Geboren ist Suse Stöcker in Bielefeld-Bethel, wo sie auch aufgewachsen ist und ihr Abitur gemacht hat. „Nach meiner Konfirmation, bei der ich auch getauft wurde, habe ich mich in der gemeindlichen Jugendarbeit ehrenamtlich engagiert. Ich war mir aber nach dem Abitur noch nicht sicher, ob ich wirklich Theologie studieren soll. Deshalb habe ich erst einmal ein Jahr in Montana (USA) als Nanny gearbeitet.“, erzählt sie. Zurück in Deutschland schrieb sie sich zum Studium der Evangelischen Theologie an der Uni Bonn ein. Während des Gemeindepraktikums, das sie im Rahmen ihres Studiums in Steinfurt absolvierte, reifte bei Suse Stöcker der Entschluss, Gemeindepfarrerin zu werden. Von Bonn wechselte sie für die letzten Studiensemester an die Uni in Münster, wo sie auch ihr erstes theologisches Examen ablegte.
Die nächsten zweieinhalb Jahre werden die Gemeinde in Altenvoerde und die Stadt Ennepetal den Lebensmittelpunkt der 27jährigen bilden. „Ich bin froh, dass die Menschen hier so offen sind. In Münster war es schwerer, Kontakte zu knüpfen“, erzählt Suse Stöcker. Gespannt ist sie auf das Schulvikariat, das sie in den nächsten Monaten am Reichenbach-Gymnasium in Ennepetal absolviert. „Endlich kann ich praktisch arbeiten, denn sieben Jahre Studium sind genug.“
Praktische Tätigkeiten liegen Suse Stöcker auch in ihrer Freizeit. „Ich koche gerne, singe viel und liebe Reisen, sofern es meine Zeit und mein Geldbeutel zulassen.“ (HB)