EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

"Schönes und spannendes Leben"

Vor wenigen Tagen wurde Superintendent i.R. Fritz Potthoff 70 Jahre alt.

Superintendent i.R. Fritz Potthoff feierte seinen 70. Geburtstag.

  

Auch wenn er schon seit dem Jahr 2000 im Ruhestand ist, bedeutet das für den Theologen nicht, dass er die Hände in den Schoß legt. Jeden Freitag von 10.00 bis 12.00 Uhr betreut er die Wiedereintrittsstelle des Evangelischen Kirchenkreises Schwelm im Petrus-Gemeindehaus neben der Christuskirche. Darüber hinaus arbeitet er in verschiedenen gemeindlichen und kreiskirchlichen Ausschüssen mit und ist Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung „Kirche HIER“ der Evangelischen Kirchengemeinde Schwelm. Selbstverständlich ist für ihn auch, dass er regelmäßig Gottesdienste hält, etwa um Pfarrkolleginnen und –kollegen zu vertreten, die im Urlaub sind. „Die Ordination gilt ein Leben lang“, begründet der Theologe u.a. sein Engagement.
  
Vortragsreihen
Ein besonderer Schwerpunkt seiner Ruhestandsaktivitäten ist eine ausgeprägte Vortragstätigkeit. „Seit vielen Jahren suche ich mir ein Jahresthema, zu dem ich intensiv arbeite“, erzählt Fritz Potthoff. „In diesem Jahr befasse ich mich mit dem Thema „Das Böse in der Welt und die Frage nach Gott“.“ Über die Grenzen des Evangelischen Kirchenkreises Schwelm hinaus ist Fritz Potthoff ein gefragte Referent. Seine Vorträge etwa zur Bedeutung des Kopftuches im Islam, zu Ikonen oder zu Albert Schweizer fanden und finden z.B. auch in Wuppertal und Bochum große Beachtung. „Jetzt im Ruhestand habe ich endlich die Zeit, die Bücher zu lesen, die mich schon immer interessiert haben.“ Seine Leidenschaft gilt hier im besonderen der Philosophie.
  
Heimatverbundenheit
Neben dem Lesen genießt Fritz Potthoff zusammen mit seiner Frau Gisela das reichhaltige Kulturangebot in unserer Region. „Das war mit ein Grund dafür, dass ich nach meinem Studium in Heidelberg unbedingt wieder zurück nach Westfalen wollte“, erzählt Potthoff, der in Hagen-Haspe geboren wurde und dort aufwuchs. Wie sehr sich der ehemalige Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Schwelm mit seiner Heimat und deren Geschichte verbunden fühlt, kommt auch in der Wahl des Ortes zum Ausdruck, an dem er seinen 70. Geburtstag feierte. „Der Industrie war ich immer verbunden, da ich aus einem Gießereihaushalt komme.“ Sein Vater war Inhaber einer Gießerei in Hagen-Haspe. So lag es für Potthoff nahe, seinen Geburtstag im Industriemuseum zu feiern. Die zahlreichen Geburtstagsgäste brachten neben den Glückwünschen und Geschenken  vor allem auch ihre Wertschätzung gegenüber dem Jubilar zum Ausdruck, mit dem sich viele eng verbunden fühlen.
   
Neben seinem Engagement in der Kirche und im Rotarier-Club, in dem er seit 1973 Mitglied ist, sowie seinem kulturellen Interesse, nimmt sich Fritz Potthoff auch Zeit, um mit seiner Frau Gisela auf Reisen zu gehen. So gehören regelmäßige Besuche des gemeinsamen Sohnes in Berlin ebenso zum Reiseprogramm des Ehepaares, wie Städtetouren z.B. nach Leipzig und Dresden.
„Es ist ein schönes und spannendes Leben, das ich führen darf“, freut sich Potthoff noch auf viele weitere aktive Jahre. (HB)