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Weltraumzentrum Rüggeberg

Beim diesjährigen Bauspielplatz des CVJM Rüggeberg drehte sich (fast) alles um Süßwarenkernfusionsreaktoren, Colakracher und eine Zeitreise nach Galiläa ins Jahr 32 n. Chr..

Das „Weltraum- und Raketenzentrum“ in Rüggeberg war Ausganspunkt, um spannende Jesus-Geschichten zu erleben.

Die achteckige Rakete beförderte die Kinder direkt nach Galiläa ins Jahr 32 n. Chr. .

  

 

Es ist schon beeindruckend, was sich in jedem Jahr zu Beginn der Sommerferien auf der Wiese neben der Rüggeberger Kirche tut.

Bei der mittlerweile 23. Auflage des beliebten Ferienspaßes entstand binnen weniger Tage ein imposantes „Weltraum- und Raketenzentrum“. 195! Kinder und über 50 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begaben sich während der 10 Tage, die der Bauspielplatz dauerte, auf eine Zeitreise ins Jahr 32 n.Chr.. „Unser Bauspielplatz ist eigentlich nichts anderes, als eine kreativ gestaltete Kinderbibelwoche“, erzählt der 1. Vorsitzende des CVJM Rüggeberg, Bernd Otterbach.

   

Start in die Zukunft

„Die Forscher und Techniker haben einen vollkommen neuen Raketenantrieb entwickelt“, war am 09. Juli in der „Zeitpostille“, der parteilichen, abhängigen und unverkäuflichen Bauspielplatzzeitung zu lesen. „Noch sind die Einzelheiten geheim. Aber die Regierung hat mitgeteilt, dass es sich um eine Art Süßwarenkernfusion handelt, bei der Colakracher eine besondere Stellung einnehmen.“

Beim ersten Testflug geschah das Unerwartete: Beim Nachladen eines Colakrachers kam es zu Komplikationen, und so landete die Crew mit ihrer Rakete im Jahr 32. Und auch geografisch wurde die Rakete aus der Bahn geschleudert. Denn anstelle in Rüggeberg setzte das Raumschiff mitten in Galiläa auf. Hier erlebten dann die Astronauten hautnah spannende Geschichten rund um Jesus und seine Jünger mit. Jeden Mittag konnten die jungen Bauleute in der Rüggeberger Kirche verfolgen, wie die Astronauten „live“ aus Galiläa berichteten. Und so erlebten die Kinder im wahrsten Sinne des Wortes die biblischen Geschichten hautnah mit.

Dass Bernd Otterbach, Harald Marohn und die vielen anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit diesem Konzept richtig liegen und immer wieder den Nerv der Kinder treffen, zeigt sich auch daran, dass alle Ehrenamtlichen, die in diesem Jahr mitgearbeitet haben, früher selber als Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Bauspielplatz mitgemacht haben. „Man merkt einfach, dass sie eine besondere Verbindung zum Bauspielplatz haben“, freut sich Otterbach über das Engagement der Jugendlichen.

Jeden Morgen, bevor die Kinder kamen, trafen sich die Ehrenamtlichen, um gemeinsam mit einer Andacht in den Tag zu starten. Diese geistliche Gemeinschaft soll weiter geführt werden. „Nach den Ferien bieten wir den Jugendlichen einen besonderen Glaubenskurs an“ erzählt Otterbach.

  

Mittlerweile ist die Wiese neben der Kirche wieder abgräumt. Im nächsten Sommer geht dann hier aber mit Sicherheit der 24. Bauspielplatz an den Start. (HB)