Eigentlich können beim Rüggeberger Bauspielplatz 190 Kinder mitmachen. In diesem Jahr hatten sich über 260 Kinder angemeldet. Das war Rekord. Das Organisationsteam um Harald Marohn überlegte, wie man möglichst vielen Kindern die Teilnahme ermöglichen kann. Die erste Idee war, den Bauspielpatz zu vergrößern. Gesagt – getan: Auf dem maroden Volleyballfeld entstand passend zum Bauspielplatz-Thema eine riesige Burg mit elektrischer Zugbrücke. Schließlich drehte sich in diesem Jahr alles um die Rittersleut – einer Zeitmaschine sei Dank.
Aber trotz aller Bemühungen musste Marohn dann doch die Teilnehmerzahl auf 220 begrenzen.
220 Rittersleut
60 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (viele haben früher selber am Bauspielplatz teilgenommen) waren wieder mit von der Partie, um den Kindern einen tollen Ferienstart zu ermöglichen. Über 20 „Küchenschaben“, wie sich die Mitarbeiterinnen des Küchenteams selber nannten, sorgten für das leibliche Wohl der kleinen und großen Rittersleute. Neben dem CVJM-Haus diente ein großes Zelt neben dem Pfarrhaus als Ritterrestaurant. „Ins CVJM-Haus passen maximal 220 Personen“, erklärt Harald Marohn. „Da mussten wir noch eine Alternative schaffen, um alle Kinder und Helfer verpflegen zu können.“
Was die Kinder dann aus 30 Tonnen Holz und 100 Kilogramm Nägeln gemacht haben, inspizierte am 12. Juli Jürgen Burggräf mit seinem Hütten-TÜV. Jedes Bauwerk wurde von ihm und seinem Team begutachtet und gewürdigt und bekam dann die begehrte TÜV-Plakette.
Buntes Rahmenprogramm
Jeder Bauarbeiter braucht mal eine Pause. Und so trafen sich jeden Morgen alle in der Kirche, sangen und beteten miteinander und schauten ein spannendes sowie lustiges Theaterstück mit einem Hofnarren und weiteren illustren Personen.
Draußen konnte den Tag über Völkerball und Fußball gespielt werden. Außerdem standen Kinball und Tischtennis auf dem Programm. Im Gemeindehaus gab es einen Film- und einen Leseraum, zudem konnten die kleinen Rittersleute basteln und eigene T-Shirts gestalten. Auf dem Kirchhof gab es ein Märchenmobil, und wer wollte, konnte auf Schnitzeljagd gehen.
Nach dem Bauspielplatz ist vor dem Bauspielplatz
Wie in jedem Jahr endete der Bauspielplatz mit einem feierlichen Gottesdienst und einem Fest, zu dem Eltern, Großeltern sowie die ganze Gemeinde eingeladen waren.
In zwei, drei Monaten beginnt dann die Planung für die Bauspielplatz 2025, denn Ferien in Rüggeberg ohne Bauspielplatz sind doch undenkbar!