Am Donnerstag, den 26.11. konnte Superintendent Schmitt Prof. Dr. Rainer Bovermann, Hubertus Kramer und den familienpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Wolfgang Jörg im Haus der Kirche in Schwelm begrüßen: „Es ist schön, dass sie so schnell auf unseren Brief reagiert haben und heute Morgen gekommen sind.“
Superintendent Schmitt gab zu Beginn einen kurzen Überblick, wie es zu dem Treffen gekommen war.
Die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Schwelm hatte in ihrer Sitzung am 20. Juni 2015 den Kreissynodalvorstand (KSV) beauftragt, „mit den für den Ennepe-Ruhr-Kreis zuständigen Landtagsabgeordneten in Gespräche einzutreten, um auf das Problem der weit verbreiteten strukturellen Unterfinanzierung der Kindertagesstätten nach dem im Landtag Nordrhein-Westfalens beschlossenen Kinderbildungsgesetz (KiBiz) hinzuweisen. Ziel der Gespräche soll es sein, auf eine ausreichende und verlässliche Finanzierung der Kindertagesstätten hinzuwirken.“
Superintendent Hans Schmitt hatte daraufhin Kontakt zu den beiden Abgeordneten für den Ennepe-Ruhr Kreis, Prof. Dr. Rainer Bovermann und Hubertus Kramer, aufgenommen und sie zu einem Gespräch eingeladen.
An dem sehr offenen Meinungsaustausch nahmen von kreiskirchlicher Seite außer dem Superintendenten die Fachberaterin für Kindertagesstätten, Dorothee Büchle, sowie weitere Vertreter der einzelnen Gemeinden und der Verwaltung teil.
Anschließend informierte Wolfgang Jörg über den derzeitigen Diskussionsstand im Landtag zum Thema KiBiz und machte deutlich, dass von Seiten der Landesregierung das Problem der strukturellen Unterfinanzierung des Betriebs der Kindertagesstätten nach dem Kinderbildungsgesetzt (KiBiz) erkannt wurde. Wolfgang Jörg stellte zusätzliche finanzielle Mittel in Aussicht, die kurzfristig das Problem verringern sollen. Ziel der Landesregierung sei aber, im Jahr 2018 ein neues Gesetz zu verabschieden, das das KiBiz ablösen soll. „Wir wollen im kommenden Jahr mit den Trägern der Kindertageseinrichtungen Eckpunkte sammeln, die in einen Referentenentwurf einfließen sollen, der im Herbst 2017 fertig gestellt sein soll“, erklärte Wolfgang Jörg und regte ein weiteres Gespräch mit Fachleuten aus dem Kirchenkreis für Februar/März 2016 an.
Dieses Angebot nahmen die Anwesenden gerne und dankend an. „Wir werden versuchen, auch die beiden anderen Kirchenkreise in unserem Gestaltungsraum, Hagen und Hattingen-Witten, mit ins Boot zu nehmen“, erklärte Superintendent Schmitt.
Nach zwei intensiven Stunden, in denen offen und vertrauensvoll diskutiert wurde, gingen die Vertreterinnen und Vertreter des Kirchenkreises mit dem Gefühl aus der Sitzung, dass sie mit ihrem Anliegen bei den Politikern offene Ohren gefunden haben. (HB)