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Diagnose Krebs: Wer hilft mir und meiner Familie?

Anlääslich des Weltkrebstages am 4. Februar weist die Diakonie Mark-Ruhr auf ihre Krebsberatungsstelle hin, die kostenfreie Beratung bietet.

 

von Tobias Hellmich

Andreas Teschner (Beratung), Silke Asshoff (Verwal-tung) und Heike Schiller (Beratung) bilden das Team der Krebsberatungsstelle der Diakonie Mark-Ruhr.

Die Diagnose Krebs erschüttert nicht nur Betroffene selbst, sondern auch die gesamte Familie. „Von jetzt auf gleich ist nichts mehr wie früher, das ganze Leben steht Kopf“, beschreibt Heike Schiller, Dipl. Sozialarbeiterin und Psychoonkologin die Situation vieler betroffenen Familien. Sie arbeitet in der Krebsberatungsstelle der Diako-nie Mark-Ruhr - einer Einrichtung, die betroffenen Personen in dieser herausfordernden Zeit beisteht. Zum Weltkrebstag am 4. Februar macht die Diakonie Mark-Ruhr darauf aufmerksam, dass ihre Krebsberatungs-stelle kostenfreie Unterstützung und Beratung anbietet.

  
Die Menschen plagen sich mit tausend Fragen. „Wie geht es jetzt weiter? Werde ich wieder arbeiten können? Wo können wir finanzielle Hilfen bekommen? (Wie) Sage ich es meinen ‚Liebsten‘, dass ich Krebs habe? Darf ich meine Gefühle vor meinem Kind zeigen?“ Und natürlich beschäftigt eine erkrankte Mutter, einen erkrankten Vater die schmerzhafte Vorstellung, dass es vielleicht nicht möglich sein wird, den eigenen Kindern zur Seite zu stehen, bis sie erwachsen sind.

  
„Die Eltern brauchen Unterstützung - nicht nur bei der Bewältigung ihrer Erkrankung, sondern auch im Umgang mit ihren Kindern. Und die Kinder brauchen Hilfe dabei, zu verstehen, was in ihrer Familie geschieht“, sagt Andreas Teschner, Sozialarbeiter und Psychoonkologe der Krebsberatungsstelle. Im Mittelpunkt steht dabei immer der ganze Mensch mit seinem persönlichen Krankheitserleben. Denn Krebs befällt nicht nur den Körper, sondern überfällt auch die Seele.

  
Das Ziel der Beratung ist, die gesamte Familie in dieser schweren Lebenssituation zu stärken und zu entlasten. Die Krebsberatungsstelle hilft den betroffenen Eltern dabei, einen Weg im Umgang mit den Folgen derKrebserkrankung zu finden und die Kinder und Jugendlichen dabei ange-messen einzubeziehen. Bei Bedarf wird auch an spezialisierte Beratungseinrichtungen vermittelt.

  
Seit über 20 Jahren finden Menschen bei der Diakonie Mark-Ruhr einen geschützten und vertraulichen Rahmen für ausführliche Gespräche zu allen Themen, die ihnen auf der Seele brennen. Die Krebsberatungsstelle bietet zeitnahe psychosoziale Beratung in allen Erkrankungsphasen an.
Unabhängig vom Wohnort berät die Krebsberatungsstelle der Diakonie Mark-Ruhr an folgenden Standorten:
• Körnerstr. 82, 58095 Hagen
• Kölnerstr. 25, 58285 Gevelsberg
• Kirchstr. 46, 58256 Ennepetal
• Annenstr. 118-122, 58453 Witten.
Termine werden ausschließlich nach telefonischer Vereinbarung unter der zentralen Rufnummer Tel. 02331 – 3520850 oder per Mail an krebs-beratung(at)diakonie-mark-ruhr.de  vergeben.

  

Zum Hintergrund:
Krebs in Deutschland: Zahlen und Fakten: https://www.krebsda-ten.de/Krebs/DE/Content/Publikationen/Krebs_in_Deutschland/krebs_in_deutschland_node.html