EvangelischeEv. Kirche in Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen, und Schwelm

Olympiapfarrer Thomas Weber

Als Mitglied des westfälischen Arbeitskreises von "Kirche und Sport" gehört Pfr. Thomas Weber aus Gevelsberg auch dem Vorstand dieses Arbeitsbereiches auf EKD-Ebene an. In dieser Funktion begleitet er nun zusammen mit dem katholischen Kollegen Hans-Gerd Schütt als Sportpfarrer das 350-köpfige deutsche Olympiateam in Turin. Nach der Teilnahme bei zwei Universiaden (Weltspiele der Studierenden) ist Thomas Weber nun das erste Mal bei Olympia mit von der Partie.

Pfr. Thomas Weber (links) und Pfarrer Hans-Gerd Schütt (rechts) überreichten während der Einkleidung der Olympiamannschaft Skispringer Michael Uhrmann (mitte) die Olympiabroschüre "Mittendrin".

Während der Rodeleuropameisterschaften am 21. Januar in Winterberg traf Pfarrer Thomas Weber die deutsche Siegerin der Damenkonkurrenz Silke Kraushaar.

Seit den Spielen 1972 haben Seelsorger der beiden Kirchen in regelmäßiger Tradition die deutsche Mannschaft begleitet. Der Glaube ist so wichtig, dass kein Bereich des Lebens davon ausgeklammert werden kann. "Nicht über Dinge reden, sondern mit den Menschen in deren Lebensbereichen vor Ort ins Gespräch kommen", so lautet der Grundsatz der kirchlichen Dienste bei diesen sportlichen Großveranstaltungen. Das Nationale Olympische Komitee unterstützt dabei die Tätigkeit nach besten Kräften.
"Gott sei Dank gibt es den Sport!", heißt es in der Olympia-Broschüre, die die Seelsorger zu den Olympischen Winterspielen und den Paralympics in Italien herausgegeben haben. "Der Sport ist des Betens würdig. Und wir werden es auch tun," stellen die Olympiapfarrer sowie die Pfarrerin für die Paralympics, Claudia Rudolff, fest. Die 40 Seiten starke Olympia-Broschüre mit dem Titel "Mittendrin", die jeder Olympiateilnehmer von den Sportpfarrern erhält, bietet biblische Texte, Auslegungen, Meditationen, Gebete und Segenswünsche. Ob für morgens, mittags oder für die späte Abendstunde gibt es zahlreiche Anregungen, Momente der Ruhe und Entspannung zu finden - trotz aller körperlichen und psychischen Anstrengungen während der hektischen Wettkampftage.
Neben dieser Broschüre, die im Internet unter www.ekd.de ausführlich vorgestellt wird, haben die Sportpfarrer vor allem viel Zeit im Gepäck. Zu den Aufgaben in Turin sagt Thomas Weber: "Unser Bestreben ist es, ein gutes Verhältnis zu den übrigen Teammitgliedern aufzubauen. Im Vorfeld haben wir darum schon Kontakt zu manchen Mannschaftsteilen aufgenommen und die Athleten bei Vorbereitungswettkämpfen besucht. In Turin stehen wir vor allem als Ansprechpartner zur Verfügung und werden viel Zeit zum Hören haben. Daneben ist unsere Mitarbeit im religiösen Zentrum des Olympischen Dorfes fest eingeplant. Dort wird es einen Raum der Stille geben, aber auch Angebote von Andachten, Gottesdiensten und Gebeten."
So wollen die beiden Sportpfarrer ihren Teil zu einem guten Miteinander im deutschen Team beitragen, damit die Athleten und Athletinnen in dieser Atmosphäre ihre besten Leistungen abrufen können.  

    

Lesen Sie die "olympischen Impressionen" von Pfr. Thomas Weber auf der Seite Kirche und Sport dieser Homepage.